Laut einer neuen Version der kleinen Kammer soll sich der Bundesrat nicht mehr zur Aufnahme des Tierwohls in das Nachhaltigkeitskapitel künftiger Efta-Freihandelsabkommen verpflichten müssen, sondern sich lediglich für die explizite Aufnahme des Tierwohls in das Abkommen einsetzen.
Damit ist der Ständerat auf die Kritik des Bundesrates eingegangen, wonach die Motion zu wenig Flexibilität für die Verhandlungen liesse. Zudem sei das Nachhaltigkeitskapitel je nach Partnerstaat nicht immer am besten für die Platzierung des Anliegens geeignet.
Doch von dieser Version will der Nationalrat nichts wissen und hat die Motion mit 101 zu 83 Stimmen abgelehnt. Tierschützerin und Nationalrat Meret Schneider (Grüne, ZH) schreibt als Reaktion in den sozialen Medien: «Tiere sind in der Politik weiterhin einfach Waren, mit denen Handel betrieben wird. »