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Keine Tierseuchen aus Sommerferien einschleppen

Die Sommerferien stehen bevor – und mit ihnen wächst das Risiko, gefährliche Tierseuchen in die Schweiz einzuschleppen. Der Schaffhauser Kantonstierarzt Peter Uehlinger mahnt zur Vorsicht.

ats/pd |

Nach einem Fall in Brandenburg Anfang des Jahres wurden zuletzt auch in Ungarn und der Slowakei Ausbrüche der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt.

Die Krankheit betrifft Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Sie kann über direkten Kontakt, Luft, Kleidung oder Geräte übertragen werden.

«MKS ist nicht erst seit den Fällen in Deutschland ein Thema – es ist immer eine Bedrohung», sagt der Schaffhauser Kantonstierarzt Peter Uehlingerer, gegenüber den Schaffhauser Nachrichten. Besonders tückisch: Die Seuche kann über Kleider in Ställe eingeschleppt werden.

Im Ernstfall drohen Tötungen und Sperrzonen

Ein Ausbruch in der Schweiz hätte drastische Folgen: Alle empfänglichen Tiere auf betroffenen Betrieben würden getötet, Höfe gesperrt, Kontaktbetriebe überwacht.

«Wenn es mal da ist, sind die Auswirkungen massiv», warnt Uehlinger. Aus diesem Grund wird in der Schweiz nicht gegen MKS geimpft. «Wenn man eine Seuche ausrotten will, dann darf man nicht impfen», so der Tierarzt.

Schweinepest noch grössere Gefahr

Noch bedrohlicher ist laut Uehlinger die Afrikanische Schweinepest, die sich langsam aus Norditalien und Hessen Richtung Schweiz bewegt. Sie betrifft ausschliesslich Haus- und Wildschweine und wird oft durch kontaminierte Lebensmittel wie Salami eingeschleppt.

«Wenn man einen Salami aus Norditalien mitnimmt, kann man das schon einschleppen», mahnt der Kantonstierarzt. Schon ein achtlos weggeworfenes Wurstbrot könne verheerende Folgen haben.

Die Botschaft des Kantonstierarztes ist laut «Schaffhauser Nachrichten» klar: «Wichtig ist, dass die Leute Sachen nicht einschleppen. Das ist die grosse Gefahr – gerade jetzt in den Sommerferien.»

Auch Haustiere können Krankheiten bringen

Ein weiteres Dauerproblem ist die Mitnahme von Haustieren aus dem Ausland, schreiben die «Schaffhauser Nachrichten». Hunde oder Katzen, die nicht ordnungsgemäss eingeführt werden, stellen vor allem wegen der Tollwut eine Gefahr dar – auch für Menschen.

«Auch wenn die Hündchen und Kätzchen am Strand oder im Strassencafé herzig und mitleiderregend sind, löst man mit der Mitnahme überhaupt kein Tierschutzproblem, sondern verschärft es eher noch», betont Uehlinger. 

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