Natürliche Methanquellen sind eine wichtige Kinderstube für Raubfische der Tiefsee. Ein internationales Forscherteam hat an Methanquellen im Ost-Pazifik und im Mittelmeer tausende Eier von Haien und Rochen entdeckt.
Bisher galten Methanquellen am Meeresboden nur als Lebensraum für wenige hoch spezialisierte Überlebenskünstler, wie die Universität Göttingen und des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften am Donnerstag mitteilten. Nun fanden die Forscher aber in ihrer Umgebung tausende Eikapseln von Tiefseehaien und -rochen.
Wie die Forscher in der Fachzeitschrift «Marine Ecology Progress Series» berichten, nutzen die Tiere Röhrenwurm-Dickichte und Kalksteinauswüchse an den Methanquellen als Schutz für ihren Nachwuchs. An den festen Kalkstrukturen befestigen die Haie und Rochen gerne ihre Eier.