Der Regen, die leicht tieferen Temperaturen und der viele Tau nachts verhalfen der asiatischen Fruchtfliege zu idealen Bedingungen, und die Fangzahlen und die Schäden auf den Früchten, vor allem den Beerenarten, nahmen sehr stark zu. Das stellt die Produzenten von Himbeeren und Brombeeren vor grosse Herausforderungen, besonders was den Ernterhythmus angeht.
Eine tägliche Ernte war von da an erforderlich, um grössere Ernteverluste zu verhindern. Das gilt auch aktuell noch. Und zu beobachten ist nun auch ein hoher Befallsdruck bei empfindlichen Traubensorten, vor allem bei blauen Rebsorten und Tafeltrauben. Besonders auffällig ist, dass es jetzt im Herbst sogar bei spätreifen Erdbeeren zu teils massiven Schäden durch Maden der Kirschessigfliege gekommen ist.
Normalerweise sind Erdbeeren wenig anfällig, weil sie als flache Stauden weniger attraktiv sind als busch- oder baumförmig wachsende Obstarten. Daher empfiehlt die Fachstelle Obst des Strickhofs dringend, die vorbeugenden Massnahmen konsequent umzusetzen. Dazu gehört das Schliessen der Seitennetze und eine konsequente und restlose Ernte der Früchte.