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Kirschessigfliege macht weiter Probleme

Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) trat auch im Jahr 2013 in der ganzen Schweiz auf. Nach Angaben der Forschungsanstalt Agroscope in Conthey VS richtete der Schädling sowohl im Hobbygarten als auch im Erwerbsanbau Schäden an. Beeren seien besonders betroffen.

 

 

Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) trat auch im Jahr 2013 in der ganzen Schweiz auf. Nach Angaben der Forschungsanstalt Agroscope in Conthey VS richtete der Schädling sowohl im Hobbygarten als auch im Erwerbsanbau Schäden an. Beeren seien besonders betroffen.

Die ersten Exemplare gingen in diesem Jahr fünf Wochen früher als 2012 in die Fallen, wie die Agroscope am Montag mitteilte. Die Anstalt hatte 2011 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die den Befall mit der Fliege mit einem nationalen Netz von Fallen überwacht. Damit lässt sich die Entwicklung des Schädlings verfolgen und entsprechend reagieren.

3 Massnahmen im Kampf gegen Schädling

Die Kirschessigfliege wurde in der Schweiz erstmals 2011 festgestellt. Sie befällt fast reife Beeren und Steinobst. Die Weibchen legen ihre Eier in die gesunden Früchte, die Larven ernähren sich vom Fruchtfleisch. Besonders gefährdet sind Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Kirschen und Zwetschgen.

Wie Agroscope schreibt, werden auf lokaler Ebene unmittelbar nach dem Nachweis des Schädlings in den Fallen zwei Bekämpfungsstrategien angewandt. Einerseits werden präventive Massnahmen ergriffen wie etwa strikte Hygienevorschriften bei der Ernte. Beschädigte und herabgefallene Früchte werden einsammelt und vernichtet. Andererseits werden die Intervalle zwischen den Ernten möglichst kurz gestaltet, um überreife, für den Schädling sehr attraktive Früchte zu vermeiden. 

Die zwei Bekämpfungsstrategien werden durch Massenfallen ergänzt. Rund um die zu schützende Parzelle wird mittels einem dichten Ring alle 2 Meter eine Falle aufgestellt. Mit diesen Massnahmen konnten gemäss dem Communiqué der Agroscope die Schäden in den meisten Fällen auf ein tolerierbares Niveau reduziert werden. Zudem gelang es, das Einwandern der Schädlinge zu verzögern.

Chemie nur als letzter Schritt

Diese Bekämpfungsmassnahmen sind ungenügend, falls der Schädling hohe Populationszahlen aufweist und das Auftreten zu spät festgestellt wird. Da die Fliege reife Früchte befällt, kann sie aber nur schlecht mit Chemikalien bekämpft werden. Nur durch die Zusammenarbeit von Forschung, Produktion, Beratung und Handelsfirmen sei eine erfolgreiche und nachhaltige Bekämpfungsstrategie umsetzbar, betont die Forschungsanstalt.

Diese besteht aus der Kombination von Hygienemassnahmen, einer anhaltenden Überwachung des Insekts vom Frühjahr bis Ende Herbst sowies der Installation von kostengünstigen Massenfallen. Nur als letzter Schritt sei die chemische Bekämpfung anzuwenden, hebt die Agriscope hervor. Dabei sind jedoch die Wartefristen bis zur Ernte einzuhalten.

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