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Kirschessigfliege richtet Schäden in Kulturen an

Die Kirschessigfliege hat auch im Jahr 2012 Schäden an Beeren- und Obstkulturen angerichtet. Dank neuen Gegenmassnahmen fielen sie etwas geringer aus als im Vorjahr, wie die Forschungsanstalt Agroscope in Conthey VS am Donnerstag mitteilte. Im Jahr 2011 wurde der Obstschädling zum ersten Mal in der Schweiz entdeckt.

sda |

 

 

Die Kirschessigfliege hat auch im Jahr 2012 Schäden an Beeren- und Obstkulturen angerichtet. Dank neuen Gegenmassnahmen fielen sie etwas geringer aus als im Vorjahr, wie die Forschungsanstalt Agroscope in Conthey VS am Donnerstag mitteilte. Im Jahr 2011 wurde der Obstschädling zum ersten Mal in der Schweiz entdeckt.

Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) befällt fast reife  Beeren und Steinobst. Die Weibchen legen ihre Eier in die gesunden  Früchte, die Larven ernähren sich vom Fruchtfleisch. Besonders  gefährdet sind Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren,  Kirschen und Zwetschgen.

Im Frühjahr 2012 haben Experten von Agroscope ein  Überwachungsnetzwerk mit zehn Fallen pro Kanton in diversen  gefährdeten Kulturen aufgezogen. Der Schädling trat im Frühling im  Tessin auf und besiedelte dann das ganze Land. Am stärksten  betroffen sind die Kantone Zürich, Graubünden, Waadt und Genf.

Unmittelbar nach dem Auftreten des Schädlings begann die  Bekämpfung: Als Hygienemassnahmen wurden beschädigte und  herabgefallene Früchte eingesammelt und vernichtet. Zudem ernteten  die Landwirte in kürzeren Intervallen, damit keine für den Schädling  attraktiven, überreifen Früchte vorhanden waren.

Ausserdem stellten die Forscher einen dichten Ring von Fallen um  die Parzellen auf. Sie kontrollierten die Früchte wöchentlich, um  die Wirksamkeit dieser Massenfallen zu überprüfen. Nur von Fall zu  Fall wurde der Schädling in Parzellen mit Fruchtschäden chemisch  bekämpft.

Dank dieser kombinierten Bekämpfungsstrategie konnten die Schäden  begrenzt werden und waren deutlich weniger markant als im Vorjahr.  Dies obwohl in den Fallen zahlreiche Fliegen eingefangen wurden.

Chemische Bekämpfung schwierig

Gegen die Kirschessigfliege liessen sich kaum chemische Mittel  einsetzen, da das Insekt die Früchte oft kurz vor der Ernte befalle,  sagte Andrea Leute vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bei der  Präsentation des Agrarberichts 2012, bei dem es auch um  Pflanzenschutzmittel ging.

Mangels anderer Lösungen müssten die Kulturen wohl in Zukunft mit  Netzen geschützt werden. Das sei bedauerlich. Die Konsumentinnen und  Konsumenten müssten sich aber auch daran gewöhnen, dass Früchte  trotz kleinen Flecken und anderen ästhetischen Mankos geniessbar  seien.

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