/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Klage: Molkereien verärgern Milchbauern

Spaniens Molkereiverband FENIL hat das Verbot eines nicht kostendeckenden Milchpreises, das mit einer Änderung des Lebensmittelkettengesetztes Anfang 2020 für jedes Glied der Produktionskette eingeführt worden war, vor den Obersten Gerichtshof gebracht. 

Als Begründung seiner Klage führt FENIL laut Medienberichten an, dass das Verbot eines Preises unterhalb der Produktionskosten mit der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) für den Milchsektor kollidiere.

Denn diese sehe vor, dass beim Verkauf von Milch alle Vertragselemente frei verhandelbar seien. Daneben verweist FENIL auf mögliche Schäden für die Milchbauern durch die Preisregulierung. Wenn es nicht mehr möglich sei, Milch auch zu nicht kostendeckenden Preisen zu verkaufen, könne es in Zeiten der Milchüberproduktion Absatzprobleme für die Höfe geben.

Bei den Milchbauern hat die Klage jedoch für Empörung gesorgt. Der Bauernverband UPA sprach von einem «verabscheuungswürdigen Vorgehen» und plädierte am 31. Mai mit der Einreichung eines Gutachtens beim Obersten Gerichtshof für die Beibehaltung der derzeitigen Verbotsregelung. Obwohl Spanien seinen Inlandsbedarf an Milch nicht selber decken könne, litten die heimischen Produzenten seit langem unter einer preisbedingten Rentabilitätskrise. Das habe in den zurückliegenden Jahren zu Schliessung tausender Milchviehbetriebe geführt.

Milchproduzenten in Spanien haben den Molkereien schon mehrfach vorgeworfen, nicht kostendeckende Milchpreise durchzudrücken. Daran hat auch das Lebensmittelkettengesetz wenig geändert. Medial kochte das Thema erst Mitte Mai hoch, als südspanische Erzeuger als Protest gegen die Preisgestaltung von Lactalis Puleva Milchtanks entleerten. Der Bauernverband COAG berichtete damals, dass der Milchpreis aufgrund der kriegs- und dürrebedingten Kostensteigerungen erst bei 58 Cent (56,2 Rp.) pro Kilo kostendeckend sei. Angeboten würden im Fall von Lactalis Puleva aber nur noch 51 Cent (49,4 Rp.). Laut Lactalis Puleva ist das allerdings ein im internationalen Vergleich weiterhin guter Preis.

 

 

Habt Ihr mehr Holz geschlagen?

  • Mehr Holz geerntet:
    40.87%
  • Gleich viel geerntet wie 2021:
    27.83%
  • Weniger Holz geschlagen:
    21.74%
  • Besitze keinen Wald:
    9.57%

Teilnehmer insgesamt: 230

Zur Aktuellen Umfrage
    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr euren Mais geerntet?

    • Ja:
      33.35%
    • Nein:
      37.1%
    • Teilweise:
      22.12%
    • Habe keinen Mais:
      7.43%

    Teilnehmer insgesamt: 1709

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?