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Kleinere Kartoffelernte erwartet

 

Die Organisation Nordwesteuropäischer Kartoffelanbauer (NEPG) rechnet für Belgien, Deutschland, Frankreich
und die Niederlande in diesem Jahr gegenüber 2020 mit einer insgesamt kleineren Kartoffelernte.

 

In Nordwesteuropa wird eine kleinere Kartoffelernte erwartet. In einer aktuellen Schätzung für diese Erzeugerländer beziffert der Verband das diesjährige Aufkommen auf 22,70 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies ein Rückgang um 3,4 %.

 

Das Fünfjahresmittel würde aber um 2,7 % übertroffen. Nach Angaben der NEPG haben die Erzeuger in den vier Ländern den Kartoffelanbau gegenüber dem Vorjahr um 4,6 % auf insgesamt 497 991 Hektaren eingeschränkt.

 

Deutschland

 

Allerdings dürfte der mittlere Ertrag im Vergleich zu 2020 um 1,3 % auf 456 dt/ha gestiegen sein. Im Einzelnen taxieren die Experten die diesjährige Konsumkartoffelernte in Deutschland nun auf 8,33 Millionen Tonnen.  Das wären 2,6 % weniger als 2020.

 

Frankreich und Niederlanden

 

Für Frankreich wird mit einem Produktionsrückgang um 3,2 % auf 6,69 Millionen Tonnen Kartoffeln gerechnet. Das Aufkommen in den Niederlanden dürfte sogar um 12,1 % auf 3,25 Millionen Tonnen geschrumpft sein.

 

Anstieg in Belgien

 

Dagegen hätten die belgischen Kartoffelanbauer die Erzeugung ertragsbedingt schätzungsweise um 2,2 % auf 4,43 Millionen Tonnen gesteigert.

 

Grosse Nachfrage, höhere Kosten

 

Der NEPG zufolge werden die Preise am nicht vertragsgebundenen Konsumkartoffelmarkt zurzeit von der zurückhaltenden Verkaufsbereitschaft der Erzeuger unterstützt. Ausserdem bestehe eine lebhafte Nachfrage nach Verarbeitungsware, so dass die Fabriken Probleme hätten, ihre Lager aufzufüllen.

 

Gleichzeitig habe die Verarbeitungsindustrie mit Beschaffungsproblemen und Kostensteigerungen für Energie, Öl, Verpackungsmaterial und Arbeitskräften zu kämpfen. Erschwerend hinzu komme die covidbedingte Unsicherheit über den zukünftigen Bedarf von Kunden in Drittländern.

 

Mit Blick auf den Anbau zur Ernte 2022 verweisen die Fachleute auf Faktoren, die für eine Einschränkung sprechen würden. Die Kosten für Diesel, Strom und Dünger seien «dramatisch» gestiegen.

 

Auch der Pflanzenschutz habe sich für die Kartoffelerzeuger verteuert, und zwar wegen des zuletzt aussergewöhnlich hohen Krankheitsdrucks durch die Kraut- und Knollenfäule.

 

Darüber hinaus seien die Erzeugerpreise für Getreide und Raps kräftig gestiegen, so dass diese Ackerfrüchte gegenüber dem Kartoffelanbau an Attraktivität gewonnen hätten. 

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