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Kleinste Ernten seit Jahrzehnten

Für die Erdbeer- und Spargelproduzenten in Deutschland ist 2025 absehbar kein gutes Erntejahr: Destatis rechnet bei Erdbeeren mit dem kleinsten Aufkommen seit drei Jahrzehnten.

Das Statistische Bundesamt (Destastis) geht in einer ersten Schätzung für die noch laufende Erdbeerernte davon aus, dass das Aufkommen 2025 gegenüber dem Jahr davor um weitere 4 % auf 75’500 t sinkt. Noch weniger Erdbeeren waren auf deutschen Feldern zuletzt vor 30 Jahren gepflückt worden. Das fünfjährige Mittel von 99’900 Tonnen würde um knapp ein Viertel unterschritten.

Spargel: Tiefste Ernte seit 15 Jahren

Destatis zufolge ist auch der hiesige Spargelanbau weiter auf dem Rückzug. Mit 98’900 Tonnen liegt das Aufkommen bei dem Edelgemüse voraussichtlich 9% unter Vorjahr. Das wäre gleichzeitig die niedrigste Erntemenge seit 2010. Im Vergleich zum Mittel der Jahre 2019 bis 2024 ist die Spargelernte voraussichtlich um 15% geringer ausgefallen, so die Statistiker.

Destatis weist darauf hin, dass es sich hierbei um vorläufige Ergebnisse nach ersten Schätzungen aus der repräsentativen Vorerhebung im Juni 2025 handelt und daher Aussagen zu allgemeinen Tendenzen für das Erntejahr 2025 liefert. Endgültige Ergebnisse werden im Frühjahr 2026 nach Abschluss der im Winter durchgeführten Gemüseerhebung veröffentlicht.

Sinkende Anbauflächen

Als eine Ursache für den rückläufigen Trend nennen die Statistiker die zuletzt weitere Abnahme der ertragsfähigen Anbauflächen für Freilanderdbeeren. Destatis zufolge wurde die Fläche im Jahresvergleich um 4% auf 8’100 Hektar eingeschränkt. Wie bei der Menge sei dies der niedrigste Wert seit 1995, betonten die Fachleute. Nach ihren Ausführungen lässt sich der Rückgang der verhältnismässig kostenintensiven inländischen Erdbeerproduktion unter anderem durch die gestiegenen Produktionskosten und die sinkende Nachfrage aufgrund der allgemeinen Teuerung erklären.

Die ertragsfähige Anbaufläche von Spargel im Freiland sank nach der ersten Destatis-Schätzung gegenüber 2024 ebenfalls, und zwar um 6% auf 18’600 Hektar. Die Fachleute nennen wie bei Erdbeeren im Freiland die steigenden Produktionskosten und eine sinkende Nachfrage als Grund, warum viele Betriebe ihre Produktionsflächen verkleinert haben.

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