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Klimaschützer wollen kürzere Arbeitszeit

 

Weniger arbeiten für mehr Klimaschutz – mit dieser Forderung rufen Klimaschützerinnen und Klimaschützer zu einem schweizweiten Aktionstag am 9. April auf. Eine reduzierte Arbeitszeit soll dabei helfen, überflüssige und klimaschädliche Überproduktion zu verhindern.

 

Eine verkürzte Lohnarbeitszeit soll nicht nur dem Klima, sondern auch feministischen Anliegen und den Arbeitnehmenden helfen, wie die Vereinigung «Strike for Future» am Dienstag mitteilte. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Klimastreik, Gewerkschaften, feministischen Kollektiven und weiteren sozialen Organisationen.

 

Auf wirtschaftlicher Ebene soll ein System angestrebt werden, in dem nur so viel produziert wird, wie auch gebraucht wird. Die Arbeitszeitreduktion sei ein erster Schritt in Richtung einer sozial-verträglichen Transformation und einer ökologischen und sozialen Gesellschaft, sagte Anna Lindermeier vom Klimastreik Zürich vor den Medien.

 

Von einer Arbeitszeitverkürzung besonders profitieren würden gemäss «Strike for Future» auch Frauen, da sie den grössten Teil unbezahlter Care-Arbeit leisteten. Schliesslich soll eine kürzere bezahlte Arbeitszeit allen Arbeitnehmenden zugutekommen, da sie zu weniger Stress und mehr Gesundheit führen soll.

 

Für die Gewerkschaften ist Arbeitszeitverkürzung schon immer eine Kernforderung, wie Dominik Fitze von Syndicom sagte. Leider laufe die politische Diskussion derzeit oft in eine falsche Richtung, so etwa bei Arbeit auf Abruf oder bei Scheinselbständigkeit. Die Politik wolle sogar länger Arbeitszeiten für Festangestellte zulassen.

 

Der Forderung nach weniger Arbeitszeit und mehr Klimaschutz soll mit einem landesweiten Aktionstag am 9. April Nachdruck verliehen werden. In rund einem Dutzend Schweizer Städten sind Kundgebungen und weitere Aktionen geplant.

Kommentare (4)

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  • Spassvogel | 31.03.2022
    Neuer Kündigungsgrund: Zur Schonung des Klimas werden gewisse Mitarbeiter zu Helden erklärt, entlassen und vor Arbeit fern gehalten.
    Allerdings müssten sie belegen, dass sie zu Hause kein klimaschädigendes Verhalten haben, also nicht heizen, keinen Strom brauchen, kein Auto besitzen usw.
  • Demokrat | 23.03.2022
    Klimadeppen, nichts arbeiten wollen, Essen neue Handys und Ferien soll der Staat bezahlen....
  • Kollege | 23.03.2022
    Die Freizeitaktivitäten sind ja nicht per se CO2 reduzierend. Wer nicht arbeitet macht in der eingesparten Zeit möglicherweise etwas, was mehr CO2 emittiert.
    Gewisse Arbeiten müssen so oder so erledigt werden, je länger es dauert, umso mehr wird CO2 freigesetzt.
  • Sehr gut | 23.03.2022
    dazu gehört auch Schule schwänzen

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