Das geht aus einer Studie der japanischen Organisation für Landwirtschaft und Lebensmittelforschung in Tsukuba hervor. Dabei wurden fünf japanische Reissorten untersucht.
Die prognostizierte starke globale Erwärmung beschleunige zwar den Lebenszyklus der Reispflanzen erheblich, wirke sich aber negativ auf Kornertrag und -qualität aus, heisst in der Studie, die im Fachjournal «Proceedings of the National Academy of Sciences» (»Pnas») veröffentlicht wurde. Im Vergleich zur hohen Temperatur allein verschlechterte eine zusätzliche hohe CO2-Konzentration die Produktion weiter.
Simulation in Wachstumskammer
Um zu überprüfen, wie Reispflanzen – und damit auch die Reisernte – vom Klimawandel beeinflusst werden, nutzten die Forscher eine künstliche massgeschneiderte Wachstumskammer. Darin wurden unter anderem mithilfe von Hochleistungs-LED-Lampen natürliche Umweltschwankungen simuliert.
Die Wachstumskammer wurde mit meteorologischen Daten aus mehreren Jahren an verschiedenen Standorten gefüttert. Die Erwärmungsszenarien der Zukunft wurden für eine Region mit gemässigtem Klima wie im japanischen Tsukuba durchgeführt.
Die Wachstumskammer könne helfen, die Klimaauswirkungen auf weitere Reispflanzen zu prüfen und Sorten zu entwickeln, die mit den künftigen Umweltbedingungen besser zurechtkommen, schreiben die Forscher. Es könne dazu beitragen, die Methanproduktion beim Reisanbau zu reduzieren.