Eine Studie der Vogelwarte Sempach zeigt unter anderem, wie ein zu früh einsetzender Frühling die Aufzucht der Jungvögel gefährden kann.
Viele Zugvögel kehren jetzt nach Europa zurück. Eine aktuelle Studie der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach zeigt, dass die Vögel dafür unterschiedliche Routen wählen. Vögel, welche die östliche Route über den Nahen Osten wählen, treffen im Durchschnitt sechs oder sieben Tage später ein als diejenigen, welche die westliche Route über Gibraltar gewählt haben.
Dies hänge mit dem verzögerten Frühlingsbeginn in Osteuropa zusammen, erklärt Martins Briedis von der Vogelwarte.
Die Studie zeigt zudem den Einfluss des Klimawandels auf die Zugvögel auf. Damit diese bei uns langfristig überleben, muss der Zeitpunkt ihrer Rückkehr stimmen. Wenn der Frühling zu früh eingesetzt hat, ist das Risiko hoch, dass das Nahrungsangebot für die Aufzucht der Jungen nicht ausreicht.


