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Klimawandel: Ist der «Point of no Return» bald überschritten?

Der Welt droht einem Forschungsbericht zufolge in den kommenden Jahren das Überschreiten von insgesamt acht für das Weltklima bedeutenden sogenannten Kipppunkten. Wenn Klima-Phänomene solche Schwellen überschreiten, lassen sie sich nicht mehr umkehren. Es kommt zu einem «Punkt ohne Wiederkehr» und zu tiefgreifenden klimatischen Veränderungen. 

sda |

Neben fünf bereits jetzt bedrohten sogenannten Kippsystemen könnten drei weitere bei einer Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad in den 2030er Jahren bedroht sein, erklärte das am Bericht beteiligte Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) unter Berufung auf die Arbeit.

Einer der Hauptautoren des Berichts, PIK-Forscher Sina Loriani, erklärte, das Überschreiten von Kippsystemen könne «grundlegende und mitunter abrupte Veränderungen auslösen». Diese könnten «das Schicksal wesentlicher Teile unseres Erdsystems für die nächsten Hunderte oder Tausende von Jahren unumkehrbar bestimmen». 

Der Bericht zu den Kipppunkten soll am Mittwochvormittag (Ortszeit) auf der derzeit laufenden  Weltklimakonferenz COP28 in Dubai  vorgestellt werden.

Auswirkung auf Zivilgesellschaft

Von Kipppunkten sprechen Klimaforscher, wenn bestimmte Klima-Phänomene Schwellen überschreiten, ab denen sie sich nicht mehr umkehren lassen. Zu den derzeit bereits bedrohten Kippsystemen zählen die Autoren des Berichts unter anderem den Eisschild auf Grönland und die subpolare Wirbelzirkulation im Norden des Atlantischen Ozeans. Zu den ab den 2030ern möglicherweise zusätzlich bedrohten Systemen gehören demnach nördliche Wälder, Mangroven und Seegraswiesen.

Die Analyse verdeutliche, dass der gegenwärtige Klimawandel «grundlegende Veränderungen in Schlüsselelementen des Erdsystems» verursachen könnte, erklärte PIK-Forscher Jonathan Donges. Diese könnten aufgrund ihrer Auswirkung auf menschliche Gesellschaften wiederum zu «gewaltsamen Konflikten oder dem Zusammenbruch politischer Institutionen» führen.

 

Stabilisierung immer noch möglich

Die Autoren des Berichts sehen dem PIK zufolge jedoch auch Chancen für sogenannte «positive Kipppunkte», die entscheidend dabei sein könnten, um «den Planeten zu stabilisieren und negative Auswirkungen von Erdsystem-Kipppunkten auf Gesellschaften zu vermeiden». Solche «nichtlinearen Veränderungen» seien bereits heute auf den Märkten für erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge zu beobachten. Zudem könnten politische Entscheidungen diese «abrupten» positiven sozialen und technologischen Veränderungen auslösen.

Kommentare (1)

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  • Klimaforscher | 06.12.2023
    Viele meiner Klimaforscher-Kollegen sind auch der Meinung, dass es weder eine Klimakatastrofe, noch der «Point of no Return» gibt!
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