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Klimawandel macht Wetterereignisse extremer

sda |

 

Ein internationales Forscherteam warnt vor einer weltweit steigenden Zahl von Extremwetterereignissen infolge des Klimawandels. Auf zwei Dritteln des Festlands werde das Klima nasser und unbeständiger, auf einem Drittel trockener.

 

Der Anstieg von extremen Niederschlagsereignissen stelle eine zusätzliche Bedrohung für die Infrastruktur und für die Gesellschaft allgemein dar, heisst es in der Studie, die im Fachjournal «Science Advances» veröffentlicht wurde. .

 

Der Erderwärmung mache das Klima vor allem unausgeglichener – «extremer sowohl in den nassen als auch in den trockenen Zuständen», schreiben die Autoren um Wenxia Zhang von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking.

 

«Der Wasserkreislauf intensiviert sich mit der Klimaerwärmung, wobei der Niederschlag im globalen Mittel pro Grad Temperaturerhöhung um 1 bis 3 Prozent steigt», schreiben die Autoren.

 

Doch das geschehe keineswegs gleichmässig. Extreme Niederschläge könnten noch stärker zunehmen, wenn in den Regionen genügend Wasser in der Atmosphäre vorhanden sei. Denn der mögliche Wassergehalt in der Atmosphäre kann pro Grad um 6 bis 7 Prozent zunehmen, das fördert Regen. Feuchte Regionen werden vor allem variabler, das heisst es gibt unter anderem mehr starke Niederschläge. Das gelte etwa für die Region des indischen Monsuns.

 

Variabilität nimmt manchenorts zu, anderswo ab

 

Etwa ein Drittel der Landfläche werde trockener, jedoch nicht alle Regionen in gleicher Weise. Zu den trockener werdenden Gebieten mit zugleich mehr Wetterschwankungen zählen die Autoren unter anderem Südwesteuropa und das südliche Afrika. Dort steige das Risiko für Dürren und knappe Wasserressourcen.

 

In der ebenfalls trockener werdenden Mittelmeerregion und dem Amazonasgebiet werde der Wasserkreislauf immer schwächer mit immer geringeren und weniger variablen Niederschlägen. Diese Einschätzungen seien wichtig, damit sich Landwirtschaft und Wassermanagement darauf einstellen könnten.

 

Jetstream veliert an Kraft

 

Eine Rolle bei den Witterungsextremen spielten Veränderungen im sogenannten Jetstream, erklärte der Hydrologe Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) der Deutschen Presse-Agentur. Der Jetstream funktioniere wie ein Motor, der in der oberen Atmosphäre die Hoch- und Tiefdruckgebiete über Europa hinweg bewegt. Angetrieben werde er durch den Temperaturunterschied zwischen Äquator und Arktis.

 

«Der Motor wird aber schwächer, weil sich die Arktis wegen des Klimawandels stärker erwärmt als der Äquator», so Hattermann. Das könne etwa zu länger anhaltenden Wetterlagen in einem Gebiet führen. «Ein langanhaltendes Wetter mit viel Niederschlägen führt dann zu Hochwassern, ein langanhaltendes Wetter ohne Regen zu Trockenheit und Dürren.». Die Gefahr habe zuletzt etwa die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verdeutlicht.

 

Die Studie zeige, dass man sich in der Betrachtung nicht allein auf Mittelwerte konzentrieren könne, sagt der Meteorologe Peter Hoffmann. Wichtig sei demnach zu schauen, wie sich Werte zusammensetzen. «Das macht die Wahl richtiger Schutzmassnahmen so kompliziert, weil man seltener den mittleren Verlauf erwarten kann, sondern eher die Extreme.»

Kommentare (6)

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  • Kollege, informiert sich auch anderswo | 29.07.2021
    Die sda verbreitet Fakten zum Klima leider sehr selektiv. Sie scheint sich in den Dienst der Apokalyptiker zu stellen, die jede von der gewünschten Norm abweichende Situation zu einem Weltuntergang hoch stilisieren.
    Der Schweizer Bauer als geerdetes Printmedium, sollte solche einseitigen Artikel nicht unkritisch übernehmen. Und wenn ja, dann Gegenargumente ebenfalls veröffentlichen.
    Die Klimaschau präsentiert auch belastbare Argumente/Studien.
    • christian | 30.07.2021
      genau
      in 5 0 Jahren werden wir dann sehen wer recht hatte! es ist einfach wissenschaftliche Erkenntnisse zu Verleugnen, einfach weil du angst hast vor einer Verränderung. Dass wir nicht so weiterwursteln können ist doch jedem klar, und das hängt gar nicht nur vom CO2 ab!
      • Beat Furrer | 30.07.2021
        Ja, es hängt gar nicht am CO2. CO2-Reduktion wird gefordert, um die Wirtschaft abwürgen zu können. Wenn die Leute dann ärmer und abhängiger vom Staat werden, sind sie leichter steuerbar. Die Folge wird der Ruf nach dem starken Mann (Diktator) sein. Diese Aufgabe erfüllt im Moment die UNO zusammen mit den Regierungen, die kein Rückgrat haben.
        "Weiterwursteln": was verstehst du darunter? Wer hat dir das eingeredet, Christian? Wir ernähren heute mehr Leute als je. Wo liegt das Problem?
      • Kollege, informiert sich auch anderswo | 31.07.2021
        @Christian. Wer leugnet? Die Präsentation von entlastenden Fakten passt dem politischen Mainstream nicht. Der Klimawandel ist nicht neu und gehört zur Erde. Der Mensch trägt wohl auch etwas dazu bei. Aber die Folgen von Klimawandel waren für die Menschen immer auch Chancen. Warmzeiten sind nun mal besser als Eiszeiten. Panik ist unnötig.
        Die schwindenden Ressourcen werden die Menschen vor Probleme stellen.
  • Beat Furrer | 29.07.2021
    Das Wetter oder das Klima können wir nicht ändern. Sicher nicht mit der Reduktion von CO2, vielleicht mit militärischen Geheimmethoden.
    Aber was wir ändern können, ist die Reaktion auf Unwetter. Kai Zorn hat auf seinem Youtube-Kanal deutlich vor Überschwemmungen gewarnt. Die deutsche Regierung hat völlig versagt und die Toten zu verantworten. Hier dem "Klimawandel" die Schuld in die Schuhe zu schieben ist bestenfalls lächerlich, in Wirklichkeit aber verantwortungslos.
  • Beat Furrer | 29.07.2021
    Schön langsam! Mal die Relationen richtig sehen, bitte!
    Die Klimaschau sagt: dass die Anzahl Opfer von Extremwetter-Ereignissen in den letzten 100 Jahren um 99% gesunken sei. https://www.youtube.com/watch?v=uyud5Al6Tsw&t=237s, ab Minute 3:57.
    Panik erkennt man immer daran, dass die Verhältnismässigkeit verloren geht. Vernunft erkennt man daran, dass wir die Daten (beispielsweise Extremwetter und deren Folgen) mit anderen Zeiten, Ländern, ... vergleichen und dann vorsichtig Schlüsse ziehen.

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