Durch den Klimawandel könnten in Russland bis zum Jahr 2040 rund 30% der Ernte an landwirtschaftlichen Kulturen verloren gehen, sollte dagegen nichts oder wenig gemacht werden, befürchtet die für Agrar- und Ernährungswirtschaft zuständige stellvertretende Ministerpräsidentin Viktoria Abramtschenko
Die russische stellvertretende Ministerpräsidentin berief sich dabei auf entsprechende Warnungen der nationalen Akademie der Wissenschaften. Die Experten schätzten die Risiken so hoch ein, weil die meisten Anbauflächen des Landes in den Regionen mit aridem Klima lägen, erklärte Abramtschenko bei einem Fernsehinterview.
Sie wies darauf hin, dass in diesem Jahr Hitze und Trockenheit in mehreren Landesteilen zu deutlichen Ernteausfällen geführt haben. So habe etwa die westsibirische Oblast Tjumen den Verlust von 50% der Getreideernte beklagt. Die Verringerung der durchschnittlichen Flächenerträge in einem ähnlichen Ausmass sei auch aus der im Föderationskreis Wolga liegenden Teilrepublik Tatarstan gemeldet worden.


