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Klimawandel und tiefe Holzpreise belasten

lid/blu |

 

Die Waldbewirtschaftung ist nicht mehr so attraktiv wie auch schon. Pflege ist für den Wald aber äusserst wichtig, um sich dem Klimawandel zu stellen. 

 

Der Waldeigentümerverband Wald Schweiz will in seinem Jubiläumsjahr und zum Tag des Waldes darum die Leistungen der Waldeigentümer und Forstprofis für die Allgemeinheit in den Fokus stellen.

 

Holz war lange ein attraktiver Bewirtschaftungszweig: Schweizer Waldbesitzer konnten mit dem Verkauf von Holz gute Preise erzielen, welche die Erntekosten und den Unterhalt zu decken vermochten.

 

Wälder werden geschwächt

 

In den letzten Jahrzehnten habe sich die Situation aber verändert, schreibt Wald Schweiz in einer Mitteilung. Während die Holzpreise fielen, seien Bewirtschaftungskosten kontinuierlich gestiegen. Die meisten Forstbetriebe würden darum heute mit der Waldbewirtschaftung und -pflege rote Zahlen schreiben und immer mehr private Wälder würden seltener oder gar nicht mehr durchforstet – besonders Wälder in höheren Lagen.

 

Eine gute Waldbewirtschaftung und -pflege sei aber eminent wichtig, damit der Wald fit und stabil bleibe und die erwünschten Schutz- und Nutzfunktionen erfüllen könne. Zudem setze der Klimawandel dem Wald zu: Der Schweizer Wald hat immer mehr mit Trockenheit und Klimaextremen zu kämpfen, was ihn schwächt und die Bäume für Borkenkäfer und Krankheiten anfälliger macht.

 

Verband der Waldeigentümer
WaldSchweiz ist der Verband der Schweizer Waldeigentümer. Er vertritt die Interessen der rund 250'000 privaten und öffentlichen Waldeigentümer. WaldSchweiz setzt sich für Rahmenbedingungen ein, welche es den Waldeigentümern und Forstbetrieben erlauben, den Schweizer Wald ökonomisch und ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften, so dass er jederzeit fit und vielfältig bleibt

 

Wald fitter machen

 

Verschiedene Massnahmen können laut WaldSchweiz den Wald gegen den Klimawandel fitter machen: Einerseits führe eine Verjüngung des Waldes dazu, dass sich die Bäume schneller an die sich verändernden Bedingungen anpassen würden. Andererseits helfe es, unter den natürlich nachwachsenden Bäumen diejenigen Arten zu fördern, die mit den künftigen Standortbedingungen am besten zurechtkommen könnten. Stellenweise werde sogar aktiv mit trockenheitsresistenten Bäumen aus wärmeren Regionen aufgeforstet.

 

Um die Waldeigentümer bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels zu unterstützen hat Verbandspräsident, Ständerat Daniel Fässler (CVP/AI), im Juni 2020 eine Motion eingereicht, welche vom Bundesrat ein vierjähriges Hilfspaket im Umfang von total 100 Millionen Franken für die beschriebenen Massnahmen im Wald fordert. «Dieses Anliegen hat im Parlament die wichtigsten Hürden soeben genommen», schreibt WaldSchweiz. Fässler fordert finanzielle Anreize, damit die Waldeigentümer den Wald auch in Zukunft so bewirtschaften können, dass er «alle Funktionen und Leistungen nachhaltig und gleichwertig erfüllen kann», wie dies die Waldpolitik 2020 vorsieht.

 

Wald Schweiz feiert dieses Jahr sein 100-Jahr-Jubiläum. Im Jubiläumsjahr und besonders auch am internationalen Tag des Waldes vom 21. März sollen die Bedeutung der Schweizer Wälder und ihrer Bewirtschaftung im Fokus stehen.

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