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Knall: Konrad Langhart verlässt SVP

Biolandwirt und Kantonsrat Konrad Langhart aus Oberstammheim ZH tritt aus der SVP und aus der SVP-Kantonsratsfraktion aus. Kantonsrat bleibe er aber.

 

 

Biolandwirt und Kantonsrat Konrad Langhart aus Oberstammheim ZH tritt aus der SVP und aus der SVP-Kantonsratsfraktion aus. Kantonsrat bleibe er aber.

Nach 33jähriger Mitgliedschaft (davon 8 Jahren Bezirksparteipräsident, 4 Jahre Ortsparteipräsident sowie 3 Jahre Kantonalparteipräsident) sei ihm dieser Entscheid nicht leichtgefallen, betont Konrad Langhart in einer Mitteilung, die er am Freitagnachmittag an die Medien sandte.

«Es braucht Kompromisse»

«Vor allem nicht, weil ich an der Basis und in der Wählerschaft viele grossartige Menschen kennengelernt habe.» Der Austritt sei aber unumgänglich. «Ich kann und will die Ausrichtung der Partei, wie sie in den letzten Jahren und Monaten stattgefunden hat, nicht mehr länger mittragen», schreibt Langhart. 

Als Bürger sei er dankbar, dass er in diesem Land leben und arbeiten dürfe. Er sei überzeugt, dass die verschiedenen politischen Akteure wieder besser zusammenarbeiten müssten, um die drängenden Fragen unserer Zeit zu lösen. «Dazu braucht es auch die Bereitschaft zu zielführenden Kompromissen. Als zukunftsorientierter Bauer bin ich beispielsweise auf eine nachhaltige Agrar-, Umwelt- oder Klimapolitik angewiesen. Für diese Anliegen ist in der Partei aber kaum eine Bereitschaft für eine Konsenspolitik erkennbar», kritisiert Langhart. 

SVP von Bauern und Gewerblern entfernt

«Ich habe erkannt, dass ich nicht in eine Oppositions- und Protestpartei gehöre», so Langhart. Als Präsident sei es ihm nicht gelungen, die Partei wieder näher zu den ursprünglichen Wählerinnen und Wählern, beispielsweise den Gewerblern und Bauern zu bringen. «Die internen Widerstände waren zu gross. Die enormen Wahlverluste der letzten Jahre in der ganzen Schweiz geben mir nachträglich recht», schreibt Langhart. 

Kantonsrat bleibt er 

Im Zürcher Kantonsrat will Langhart aber bleiben. «Ein Rücktritt aus dem Kantonsrat steht nicht zur Diskussion», hält er fest. Die eindeutigen Wahlergebnisse im Bezirk Andelfingen bei den kantonalen und nationalen Wahlen motivierten ihn, mit Freude als Vertreter des Zürcher Weinlandes im Kantonsparlament mitzuarbeiten. 

Als Kantonalparteipräsident abgesetzt

Langhart hatte nach den Kantonsratswahlen im Kanton Zürich, wo die SVP 5,56 Prozent Wähleranteile vor, unter Misstönen zurücktreten müssen. Alt Bundesrat Christoph Blocher sagte auf «Teleblocher», die Partei sei zuletzt nicht mehr richtig geführt worden, etwa die Arbeit in den Kommissionen vernachlässigt worden.

Der hinauskomplimentierte Langhart hatte daraufhin im «Tages-Anzeiger» die Politik der SVP Schweiz und insbesondere ihre Klimapolitik für die Wahlniederlage verantwortlich gemacht. Trotz allem ging Langhart im Mai 2019 auf die Nationalratsliste der SVP Zürich. Er verpasste die Wahl allerdings und landete mit rund 5000 Stimmen Rückstand auf Martin Haab auf dem 5. Ersatzplatz. 

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