Am 6. Januar ist klar: Es werden Dreikönigskuchen gegessen.
In vielen Haushalten wird heute ein Dreikönigskuchen aufgetischt. So will es der Brauch.
Der Dreikönigskuchen ist ein traditionelles Festtagsgebäck, das zum 6. Januar, dem Festtag der heiligen drei Könige gebacken wird.
Doch woher stammt der Brauch? Dieser Frage sei zu Lebzeiten der Berner Brotforscher Max Währen (1919-2008) nachgegangen, schreibt 20minuten.ch. Seine Nachforschungen ergaben, dass ein vergleichbares süsses Gebäck in der Schweiz seit dem Jahr 1390 bekannt ist.
Doch der Ursprung des Kuchens liegt viel weiter zurück. Im 5. Jahrhundert, in der römischen Antike, soll der Kuchen anlässlich eines Volksfests zu Ehren des Gottes Saturn verteilt worden sein.
Während heute meist eine Plastikfigur als Glücksbringer im Gebäck versteckt wird, war es bei den Römer eine Bohne. Selbst Sklaven waren teilnahmeberechtigt und hatten Siegeschancen. Denn schon damals galt: Wer die Bohne fand, war für den Rest des Tages König.
Auch in anderen Ländern hat der Dreikönigskuchen Tradition:
In Griechenland wird eine Münze in den Vasilopita (wörtlich: Königs-Brot) genannten Dreikönigskuchen eingebacken. Auf den Tisch kommt das Gebäck am 1. Januar.
In Frankreich gibt es zwei Arten von Kuchen. Im Norden Frankreichs isst man traditionell die Galette des Rois aus Blätterteig, häufig mit einer Marzipanfüllung. Im Süden gibt es die Couronne oder den Gâteau des Rois, ähnlich der katalanischen Tortell, die aus Briocheteig hergestellt und mit kandierten Früchten gefüllt bzw. verziert wird. In jedem Kuchen wird eine Porzellanfigur versteckt.
Der Roscón de Reyes („Königskranz“) ist ein traditioneller Kranzkuchen aus Hefeteig, der in Spanien ab Weihnachten für das Fest der Heiligen Drei Könige am 6. Januar gebacken wird.
In Portugal (und in Brasilien) ist der Dreikönigskuchen als Bolo Rei bekannt. Er wird aus Hefeteig gefertigt und ähnlich wie in Spanien und Südfrankreich mit kandierten Früchten verziert.
Die Tradition der Rosca de Reyes („Königskranz“) wurde in Mexiko im 16. Jahrhundert von Spanien eingeführt. Der Kuchen wird aus Hefeteig und normalerweise ohne Füllung, nur für das Fest der Heiligen Drei Könige am 6. Januar gebacken.
Quelle:wikipedia.org


