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2 Millionen Hektar Körnermais nicht geerntet

AgE |

 

Die ukrainischen Landwirte haben in diesem Jahr auf rund 2 Mio ha den Körnermais nicht ernten können. 

 

Als Gründe gelten die Kampfhandlungen, verminte Felder, Treibstoffmangel oder fehlende Arbeitskräfte. Dies berichtete EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski beim Brüsseler Treffen der EU-Landwirtschaftsminister  in nicht-öffentlicher Sitzung. Kritisch sei ausserdem, dass vielfach die Trocknung des eingefahrenen Ernteguts aufgrund der wiederkehrenden russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur nicht mehr oder nur noch zu sehr hohen Kosten möglich sei.

 

Des Weiteren beklagte der Agrarkommissar, dass ein grosser Teil der ukrainischen Getreideernte im kommenden Jahr voraussichtlich ausfallen werde. Viele Landwirte zögerten dort, die Aussaat fortzusetzen. Gründe dafür seien die niedrigen Inlandspreise, die hohen Transportkosten sowie die Kriegsschäden.

 

Ein weiteres Problem seien die stark gestiegenen Preise für Treibstoffe und Düngemittel. Aktuell würden vielen ukrainischen Bauern schlichtweg die notwendigen finanziellen Mittel fehlen, um in den neuen Produktionszyklus zu investieren. Dies werde sich zweifellos auf das weltweit verfügbare Angebot von Getreide in den kommenden beiden Jahren auswirken, stellte der Brüsseler Agrarchef fest.

 

Auch mit Blick auf die Versorgung der EU mit Körnermais gab Wojciechowski keine Entwarnung. Die jüngsten Schätzungen bestätigten, dass die Maisernte in der Gemeinschaft durch den warmen und trockenen Sommer stark beeinträchtigt worden sei. Die Produktion sei um annähernd 20 Mio. t oder 27 % gegenüber 2021 zurückgegangen.

 

Diesen Ernteeinbruch sieht der Agrarkommissar auch als Beleg für die Notwendigkeit von Klimaschutzmassnahmen. Derweil bewegten sich die Maiseinfuhren der EU laut Angaben des Polen auf Rekordniveau. Von Juli bis Ende November beliefen sich diese auf mehr als 12 Mio. t. 

Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Aelpler | 22.12.2022
    DE kann locker 100 mia für Rüstung sprechen aber Geld für Ernährung haben wir scheinbar nicht.
    Schöne neue Welt.
    • jakobli | 22.12.2022
      bist du von der GSOA?
  • Josh Ho | 21.12.2022
    Und die Bauernpartei SVP startet eine Neutralitäts Initiative, um in Zukunft die Sanktionen der EU nicht mehr mitzutragen.
    Dies bei allen verifizieren Kriegs Verbrechen, welche die Russen unter Putin in der Ukraine begehen.
    Das ist fast nicht kommentierfähig und nur noch schäbig.
  • Kapo | 19.12.2022
    Das ergibt eine Kolonne von 700'000 Sattelschleppern Ladung auf einer 35 - Spurigen Autobahn von St. Gallen nach Genf.
    Krass

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