Forscher aus München sind bei der Beantwortung der Frage, wie sich Tiere am Magnetfeld orientieren, einen wichtigen Schritt weitergekommen. Sie isolierten bei Regenbogen-forellen die für den Magnetsinn zuständigen Zellen.
Die Zellen seien in der Riechschleimhaut gefunden worden, berichtet Studienleiter Michael Winklhofer von der Ludwig Maximilians Universität in der Fachzeitschrift «Proceedings» der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS). Sie enthielten das magnetische Eisenoxid Magnetit, das im Körper der Tiere durch noch unbekannte Mechanismen mineralisiert werde.
Nur eine von 10’000 Zellen sei magnetisch. «Das ist der Grund, warumman lange keine grossen Fortschritte gemacht hat bei der Suche: Weil es furchtbar wenige Zellen sind», sagte Winklhofer. Erst ein neues Verfahren habe es erlaubt, die einzelnen Zellen zu isolieren.