Tomaten sind seit Jahren auf den Spitzenrängen der beliebtesten Gemüse anzutreffen. Einen besonderen Boom erlebt die kleine Cherry-Tomate.
In der Schweiz wurden letztes Jahr pro Kopf 7,82 Kilo Tomaten gegessen, was Rang zwei in der Gemüsehitparade bedeutet. Zudem wurden weitere 2,64 Kilo Cherry-Tomaten pro Person verzehrt, was ebenfalls einen Rang in den Top Ten, nämlich den neunten, einbringt.
Gerade die kleinen, äusserst geschmackvollen Cherry-Tomaten erleben in der Schweiz seit einigen Jahren eine regelrechten Boom: Der Konsum hat sich mehr als verdoppelt und die Inlandproduktion konnte von 2'600 auf 8'800 Tonnen gesteigert werden. Der Grossteil der Tomaten stammt heute aus Gewächshäusern, der Freilandanbau ist nur gering.
Mag keine Nässe
Die ursprüngliche Heimat der Tomate liegt in Lateinamerika. Erst um 1500 kam sie nach Europa, wo sie zunächst in Italien Verbreitung fand. Lange wurde das kälte- und nässeempfindliche Gemüse als Zierpflanze verwendet, bevor man seinen Wert für die Küche entdeckte.
Tomaten gehören wie Kartoffeln zur Familie der Nachtschattengewächse. Die Vielfalt ist enorm: Weltweit gibt es einige Tausend Tomatensorten, die sich in Grösse, Form und Farbe unterscheiden. Das Spektrum reicht von weissen bis hin zu dunkel-violetten, von birnenförmigen über ovale bis hin zu runden Tomaten. Auch in der Schweiz gibt es althergebrachte Sorten wie etwa die Berner Rose.
Küchen-Allrounder
In der Küche sind die an Vitamin C, Mineralstoffen und Karotin reichen Tomaten vielseitig verwendbar. Sie ergeben, gewürzt etwa mit Oregano, Thymian oder Basilikum, einen köstlichen Salat. Aber auch in Gemüseeintöpfen, auf Pizzen, verarbeitet zu Suppen oder Saucen schmecken Tomaten bestens. Und in getrockneter Form erfreuen sie sich ebenfalls grosser Beliebtheit.


