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Krähen-Risikozeit im Mais kurz halten

 

Krähen sind wohl die grössten Feinde des keimenden Maises. Je schneller er wächst, desto weniger Schaden.

 

In einigen Regionen wurde der Körnermais schon gesät, und auch der Silomais kommt bald in den Boden. Beim Mais ist früher aber nicht immer auch klüger. Denn im Frühling werden die Bedingungen für die Kultur immer besser. Deshalb darf man nichts erzwingen wollen bei Frühlingssaaten.

 

Späte Saaten überholen

 

Der Bodenzustand und die Wärme des Bodens entscheiden. Bei Superbedingungen kann man früh säen. Mais ist aber eine subtropische Kulturpflanze. Durch intensive Züchtungsarbeit konnte er kühleren Klimabedingungen angepasst werden. Heutige Hybridsorten benötigen zur Keimung in der Ablagetiefe dennoch Bodentemperaturen von 8 bis 10°C.

 

Es ergibt keinen Sinn, Mais zu früh in kühlen Boden zu säen. Silomais kann problemlos bis Mitte Mai gesät werden. Oft «überholt» spät gesäter Mais früh gesäten dank einer rascheren Jugendentwicklung bei wüchsigen Bedingungen. Zudem beugt eine schnelle Keimung Mäuse-, Schnecken- und Krähenfrass vor.

 

Mal Körner, mal Käfer

 

Gegen die Rabenvögel kann man wenig machen. Grundsätzlich kommen die Krähen auf ein Feld, weil sie Nahrung suchen oder finden. Je interessanter das Nahrungsangebot, desto eher kommen die Schwärme. Krähen sind Allesfresser, und darum ändern sie ihre Nahrungsvorlieben sehr häufig. So fressen sie als Beispiel am Morgen lieber Körner und am Abend eher Käfer, das ist individuell von Schwarm zu Schwarm.

 

Die Krähen sind gute Beobachter und merken, wenn ein Bauer den Boden bearbeitet oder ihn bearbeitet hat. Sie wissen, dass nach einer Bearbeitung ein höheres Nahrungsangebot vorhanden ist. Wenn sie dann neben allen anderen fressbaren Sachen noch Körner finden, wissen sie aus Erfahrung, dass diese in einer Reihe sind. Also suchen sie nach anderen Körnern, und finden die Reihen unabhängig von der Saattiefe.

 

Genügend tief säen

 

Eine sehr gute Vorbeugung ist, wenn die Saat erst einige Tage nach der Bodenbearbeitung erfolgt und somit das Feld als Nahrungsgrundlage nicht mehr attraktiv ist.

 

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) empfiehlt dennoch, den Mais genügend tief zu säen, um ihn vor Krähenfrass zu schützen. In leichten Böden kann die Saattiefe 7 bis 8cm betragen, in schweren Böden 3 bis 5cm. Dadurch wird zwar die Auflaufphase etwas verzögert, die Keimlinge sind aber beim Auflaufen stärker verwurzelt, was sie besser gegen das Ausreissen im Streichholzstadium schützt.

 

Heikler Hofdünger

 

Das Walzen nach der Saatführt dazu, dass die Saatreihen für die Krähen weniger gut zu erkennen sind. Generell sollte die Bodenoberfläche sauber sein: Auch Hofdünger oder Maiskörner, die an der Oberfläche liegen, ziehen Krähen an.

 

Wenig bearbeiten, wenig düngen

 

Bei der Bodenbearbeitung ist weniger oft mehr. Die Intensität hat keinen Einfluss auf den Ertrag. Weniger ist oft mehr gilt auch bei der Kornzahl. KWS gibt dazu sortenspezifische Empfehlungen heraus. So soll bei der wuchsstarken Sorte KWS Amaroc die Saatdichte 8,5 bis 9,5 Körner/m2 betragen, das entspricht später 8 bis 9 Pflanzen/m2.

 

Bei Spätsaaten Ende Juni hingegen ist ein Zielbestand von 5 bis 6 Pflanzen/m2 angezeigt, je später, desto dünner. Zur Keimung benötigt Mais nur wenig Stickstoff (N). Im Optimalfall teilt man die N-Düngung auf und bringt zur Saat rund 30 bis 50kg N/ha aus. Dabei empfiehlt es sich, einen Ammonium-betonten N-, NP- oder NPK-Dünger einzusetzen. sum

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