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Kritik an Kooperationsabkommen zur Exportförderung

Um die französischen Exporte der Agrar- und Ernährungswirtschaft nach China zu unterstützen, hat Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll mit dem Minister der staatlichen chinesischen Behörde für Qualitätskontrolle, Inspektion und Quarantäne (AQSIQ), Zhi Shuping, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

AgE |

 

 

Um die französischen Exporte der Agrar- und Ernährungswirtschaft nach China zu unterstützen, hat Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll mit dem Minister der staatlichen chinesischen Behörde für Qualitätskontrolle, Inspektion und Quarantäne (AQSIQ), Zhi Shuping, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Angaben des Pariser Agrarressorts zufolge bekräftigten Le Foll und Zhi bei der Signierung, dass ihr vorrangiges Ziel im Konsumentenschutz liege. Die französisch-chinesische Zusammenarbeit soll es ermöglichen, durch einen besseren gegenseitigen Wissensaustausch den Dialog zu fördern, um sanitäre Barrieren im Handel zu senken.

Frankreich und China Normen der OIE respektieren

Darüber hinaus stelle die Vereinbarung insbesondere im Bereich von Wurstwaren aus Schweinefleisch einen entscheidenden Fortschritt zur Öffnung dieses Marktes in China dar, heisst es in einer Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums. Eine chinesische Expertenrunde müsse nun sehr bald nach Frankreich kommen, was eine „unerlässliche Vorbedingung“ für die Zustimmung der Behörden im „Reich der Mitte“ sei.

Ausserdem öffne das Abkommen die Möglichkeit zur fachlichen Diskussionen über den Rindfleischexport, der aktuell nicht möglich sei. Frankreich und China wollen hier nun beginnen, die Normen der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) zu respektieren. Des Weiteren wurden bei dieser Gelegenheit Verträge zwischen Privatunternehmen zur Milchpulverherstellung und zur Entwicklung der Schweinezucht unterzeichnet.

Standortverschiebungen befürchtet

Das Treffen der beiden Minister fand im Rahmen einer viertägigen China-Reise von Staatspräsident François Hollande statt, die am vergangenen Sonntag zu Ende ging. Zu der Delegation gehörten auch Leiter grosser französischer Unternehmen, der Präsident der Genossenschaftsgruppe Euralis und der Präsident der bretonischen Genossenschaft Cooperl, dem grössten Schweinevermarkter des Landes teil.

Wenige Tage vor dem Abflug übte der französische Unternehmerverband (Medef) deutliche Kritik an Euralis. Nach seinen Angaben will die Genossenschaftsgruppe in China eine Schlacht- und Weiterverarbeitungsfabrik von Mastenten errichten. Die Investitionen sollen sich auf rund 15 Mio. Euro belaufen. Die Kapazität dieser Anlage soll zunächst bei jährlich 500'000 Tieren liegen. Bis 2016 sollen 1 Million Mastenten pro Jahr geschlachtet und verarbeitet werden. Medef sieht darin den „Auftakt zu einer Standortverschiebung“.

Der Verband kritisierte diese Strategie der grossen Genossenschaftsgruppen, während die französischen Tierhalter unter niedrigen Produzentenpreisen und der Mengenreduzierung litten.

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