Die Kunden in Deutschland und Europa hielten sich angesichts der politischen Unsicherheit weiterhin mit Investitionen zurück, so der Sprecher. Deshalb fährt Krone in einigen Produktionsstätten nach wie vor Kurzarbeit.
Markterholung erst ab Sommer möglich
Bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2023/24 hatte der Vorstandsvorsitzende der Bernard Krone Holding, David Frink, erklärt, dass frühestens ab Mitte dieses Jahres mit einer Erholung des Marktumfeldes zu rechnen sei. Im Ende Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 musste die weltweit aktive Krone-Gruppe einen Umsatzrückgang um 23% auf 2,43 Mrd. Euro (2,26 Mrd. Fr.) hinnehmen. Im Firmenjahr 2022/23 hatte der Konzern die Erlöse allerdings um ein Viertel auf den Rekord von 3,16 Mrd. Euro (2.93 Mrd. Fr.) steigern können.
Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs schrieb das Unternehmen auch 2023/24 schwarze Zahlen. Der Konzerngewinn lag mit 79,0 Mio. Euro (73,4 Mio. Fr.) zwar um gut ein Viertel unter dem Niveau des Vorjahres, aber um fast 24% höher als im Geschäftsjahr 2021/22. Dabei belief sich das Betriebsergebnis zuletzt auf 113,8 Mio. Euro (105,7 Mio. Fr.) gegenüber 143,8 Mio. Euro (133.5 Mio. Fr.) im Rekordjahr 2022/23 und 82,4 Mio. Euro (76,5 Mio. Fr.) im Firmenjahr davor.
Produktion in USA
Firmen- und Aufsichtsratschef Bernard Krone verwies auf die zuletzt getätigten Investitionen, wie die Fertigstellung des Ersatzteillagers in Spelle, die strategische Partnerschaft mit der Schwarzmüller-Gruppe sowie Neuausrichtungen im Bereich Digitalisierung oder Robotik. Zudem stehe die Entscheidung, künftig auch am Standort von Krone North America in Olive Branch im US-Bundesstaat Mississippi für den amerikanischen Markt passende Landmaschinen zu fertigen, berichtete Krone. Hierbei gehe es vor allem um Mähwerke und Wender.