Künstliche Intelligenz (KI) gibt es seit etwa 70 Jahren. Anfangs nur Spezialisten vorbehalten scheint die KI jetzt den Kinderschuhen entwachsen zu sein. Zunehmend hält sie Einzug ins Alltagsleben. Vielleicht auch in jenes der Landwirte? Der «Schweizer Bauer» wollte wissen, welchen Einfluss die KI auf die Landwirtschaft haben wird. Eine künstliche Intelligenz stand dabei als Interviewpartnerin zur Verfügung.
Künstliche Intelligenz meint die Fähigkeit einer Maschine «menschenähnliche» Verhaltensweisen zu zeigen. Es geht also nicht mehr darum – wie bei einem Taschenrechner – blosse Multiplikationen durchzuführen. Die KI beherrscht auch Vorgänge wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität.
Ein System, das künstliche Intelligenz einsetzt ist ChatGPT. Es ist ein textbasierte Dialogsystem, das einen Austausch mit einem technischen System erlaubt, also ein Chat mit einer Maschine. Das System nutzt maschinelle Lerntechnologien, um Antworten zu generieren.
Es greift dabei auf Daten aus verschiedenen Quellen zurück, wie Bücher, Artikel, Websites und andere öffentlich verfügbare Textdateien. Benutzer können dem System Fragen stellen. Und ChatGPT antwortet.
«Interview» mit künstlicher Intelligenz
Der «Schweizer Bauer» hat dieser KI folgende Frage gestellt und verblüffend präzise, aber wenig tiefgründige Antworten erhalten:
«Schweizer Bauer»: In welchen 5 Bereichen wird die künstliche Intelligenz die Landwirtschaft in der Schweiz revolutionieren?
1. Precision Farming: Künstliche Intelligenz kann genutzt werden, um präzise Daten über Bodenbeschaffenheit, Wetterbedingungen und Pflanzenwachstum zu sammeln und zu analysieren. Dadurch können Landwirte ihre Anbaumethoden optimieren und Ressourcen wie Wasser und Dünger effizienter einsetzen.
2. Tiergesundheit: Künstliche Intelligenz kann genutzt werden, um das Verhalten von Tieren zu überwachen und frühzeitig Anzeichen von Krankheiten zu erkennen. Dadurch können Tierärzte schneller reagieren und die Gesundheit der Tiere verbessern.
3. Ernteertrag: Künstliche Intelligenz kann genutzt werden, um den Ernteertrag zu maximieren. Durch die Analyse von Daten wie Bodenbeschaffenheit, Wetterbedingungen und Pflanzenwachstum können Landwirte die besten Anbaumethoden auswählen und den Ertrag steigern.
4. Logistik: Künstliche Intelligenz kann genutzt werden, um die Logistik in der Landwirtschaft zu optimieren. Durch die Analyse von Daten wie Transportrouten und Lagerbeständen können Landwirte ihre Lieferketten effizienter gestalten und Kosten sparen.
5. Nachhaltigkeit: Künstliche Intelligenz kann genutzt werden, um die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu verbessern. Durch die Analyse von Daten wie Bodenbeschaffenheit und Pflanzenwachstum können Landwirte ihre Anbaumethoden anpassen und den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln reduzieren.
Zwei Beispiele vom Einsatz künstlicher Intelligenz in der Landwirtschaft
Die künstliche Intelligenz werde den Landwirten also in erster Linie bei der Analyse von Daten helfen können und bei der anschliessenden Entscheidungsfindung. Welche Vorteile die KI auch bringen wird, gibt es auch kritische Stimmen, die sie gar als eine Bedrohung wahrnehmen.
So wie das Internet wird aber wohl auch diese Technologie ihren Platz in der Gesellschaft finden und dann kaum mehr wegzudenken sein. Folgend zwei Beispiele:
Wie die KI in einem Kuhstall eingesetzt wird ist beispielsweise hier zu erfahren.
Kürzlich haben Forscher aus Lausanne von ChatGPT einen Ernteroboter entwickeln lassen.