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Kugelschuss für Büffelschädel

Wasserbüffel und schwere Stiere haben harte Schädel. Sie werden deshalb heute im Schlachthof oft mit Handfeuerwaffen betäubt. Das ist nicht ungefährlich. Ein neuer Kugelschussapparat soll Abhilfe schaffen.

 

 

Wasserbüffel und schwere Stiere haben harte Schädel. Sie werden deshalb heute im Schlachthof oft mit Handfeuerwaffen betäubt. Das ist nicht ungefährlich. Ein neuer Kugelschussapparat soll Abhilfe schaffen.

Die ersten Wasserbüffel wurden 1996 in die Schweiz eingeführt. Seither hat die Zahl der Tiere stetig zugenommen. Neben der Produktion von Fleisch sowie der Büffelmilch für die Herstellung von Büffelmozzarella kommen Wasserbüffel aufgrund der schonenden Beweidung und der Landschaftspflege vermehrt in Naturschutzgebieten zum Einsatz. Die Zunahme der Tiere in den letzten zwanzig Jahren führt jährlich zur Schlachtung von einigen Hundert Tieren.

Nicht zuverlässig betäubt

Bereits früh hat sich gezeigt, dass  herkömmliche  Bolzenschussgeräte, die in der Schweiz eingesetzt werden, vor allem bei älteren Tieren keine zuverlässige Betäubung garantieren.

Verantwortlich dafür sind die anatomische Besonderheit und die härtere Beschaffenheit der Schädelknochen der Wasserbüffel. Auch bei schweren Stieren bereitet die Schädelanatomie mitunter Schwierigkeiten. Aufgrund dieser Tatsache werden sowohl Wasserbüffel als auch schwere Stiere in den Schlachthöfen heute grösstenteils mit Handfeuerwaffen betäubt.

Die Betäubungsmethode mit einer Handfeuerwaffe mit ausreichendem Kaliber kann den Anforderungen an eine korrekte Betäubung genügen. Die Gefahr von Fehlschüssen ist aber vorhanden und birgt damit ein Risiko für Mensch und Tier

Sicherheit am Arbeitsplatz

Um die tierschutzgerechte Betäubung sicherzustellen und gleichzeitig die Sicherheit für Tier und Mensch zu erhöhen, hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mit der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern ein Projekt zur wirksameren und zuverlässigen Betäubung der Tiere lanciert. In dessen Rahmen  wurde ein Kugelschussapparat mit geeigneter Munition entwickelt. 

Nachschiessen möglich

Das Gerät wird direkt auf den Kopf aufgesetzt. Der Einschusswinkel in den Schädel ist dadurch besser zu kontrollieren. Es wird ausserdem sichergestellt, dass das Projektil die Schädelkapsel des Tieres nicht wieder verlässt. Im Fall einer Fehlbetäubung kann unmittelbar nachgeschossen werden, da der Kugelschussapparat über zwei Läufe verfügt.

Tests  zeigen, dass eine wirksame und zuverlässige Betäubung der Wasserbüffel erzielt wird. Das Risiko von Fehlschüssen bei der Handhabung wird durch einen Sicherheitsmechanismus deutlich reduziert.

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