Belinda hatte grosses Glück, denn sie bezahlte den Sprung in den Rhein bei Laufenburg AG fast mit ihrem Leben. Den Einsatzkräften gelang es, die Kuh aus dem Fluss zu retten.-> Mit Video
Die Kuh Belinda wurde erst am Mittwoch auf den Hof von André Brutschi gebracht. Einen Tag später nahm sie aus einer Weide Reissaus. "Sie war ein wenig nervös", sagte Brutschi einem Youtube-Interview.
Anschliessend rannt die trächtige Kuh 200 Meter über das Grundstück und sprang anschliessend in den Rhein. «Da der Fluss ein mittleres Hochwasser gehabt hatte und die Strömung dementsprechend stark war, wurde die Kuh auf dem Rhein auf deutsche Seite abgetrieben», sagte der Landwirt zur «Aargauer Zeitung».
Dort gelang es der Kuh, sich selbstständig an das Ufer zu retten. Das Gelände war aber zu steil, und Brutschi konnte nicht zu Belinda gelangen. Er forderte Hilfe von der Polizei und der Feuerwehr an. Auch das Technische Hilfswerk leistete Hilfe. Mit Booten erreichten die Rettungskräfte und der Landwirt die Ausreisserin. Brutschi konnte dem Tier eine Halfter und eine Schwimmweste anbringen. Die Kuh wurde schwimmend zur Schweizer Seite geschlepp, wo sie am Ufer völlig erschöpft ankam.
«Der Einsatz war aufgrund des Hochwassers nicht ungefährlich und schwierig zu meistern», erklärt Feuerwehrkommandant Markus Rebholz. Belinda hat den Sprung in den Rhein unbeschadet überstanden. Sie ist wohlauf zurück im Stall auf dem Sennhof.
Auf dem Betrieb von André Brutschi werden Rinder Österreich, Deutschland und Holland eingestallt. Sie bleiben dort für acht Wochen in Quarantäne. Belinda hatte zuvor in Österreich gelebt. Zwei weitere Betriebszweige von Brutschi sind Schafe und Pensionspferde.



