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Kuh streikt, wenn Melker stresst

Der ruhige Umgang mit Rindern ist nicht nur angenehmer als ein «Gehetze», sondern auch wirtschaftlich sinnvoller.

 

 

Der ruhige Umgang mit Rindern ist nicht nur angenehmer als ein «Gehetze», sondern auch wirtschaftlich sinnvoller.

Das Low Stress Stockmanship beruht auf dem Treiben der Rinder, wobei nicht mehr Druck aufgebaut wird, als das Tier erträgt. Die Methode aus Amerika gilt als Arbeitsweise, die dem Tier Stress ersparen soll.

Herzfrequenz steigt

Neue Forschungsergebnisse legen laut dem «Elite-Magazin» online nahe, dass sich eine sanftere Methode, die Kühe im Stall zu bewegen, tatsächlich auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebes auswirkt. Pfeifen oder lautes Schlagen der Tore, das die Tiere aufschrecken lässt und so dazu führt, dass sie sich treiben lassen, erhöht ebenfalls ihre Herzfrequenz deutlich: Sie steigt vergleichbar hoch wie in Situationen, in denen elektrische Viehtreiber eingesetzt werden.

Das stellte Tierarzt Michael Payne gemeinsam mit der Davis School of Veterinary Medicine der Uni versität von Kalifornien (USA) fest. Studien weisen auch darauf hin, dass sich die Milchleistung um bis zu 10 Prozent verringern kann, wenn Kühe zu forsch getrieben werden.

Kühe erinnern sich

Eine Studie zum Erkennungsvermögen von Kühen hat zudem gezeigt, dass die Tiere nicht nur hektische und aggressiv vorgehende Mitarbeiter wiedererkennen, sondern in deren Gegenwart im Melkstand auch bis zu 70 Prozent ihrer Milch zurückhalten. Eine australische Untersuchung ergab zudem, dass eine forsche Behandlung der Kühe eine um 16 Prozent  tiefere Milchproduktion zur Folge hatte.

 

Low Stress Stockmanship

Fünf Grundsätze des Low Stress Stockmanship für die Arbeit mit Rindern: 

1. Die Tiere wollen sehen, wer sie treibt.
2. Die Tiere bewegen sich immer in die Richtung, in die sie blicken.
3. Bewegung erzeugt Bewegung. Es ist effizienter, die guten Tiere zu bewegen als die lahmen flottzumachen. Es gilt, zuerst eine gute Bewegung in der Herde zu erzeugen und danach die langsamen Tiere dazuzuholen.
4. Tiere haben wenig Geduld. Wenn sie stehen bleiben, dann aus Angst oder Unsicherheit.
5. Tiere haben nur eine Sache im Sinn. Sie hegen keine Hintergedanken. 

 

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