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«Kuh Vanille schenkte uns Drillinge»

 

Am 19. Mai konnte sich die Familie Hayoz aus Düdingen über Drillinge freuen. Ihre Mutterkuh Vanille hatte innert einer Stunde zwei Stierkälber und ein Kuhkalb geboren. Alle vier haben die Geburt gut überstanden.

 

Seit 2004 halten Ivo und Irene Hayoz in Düdingen FR rund 20 Mutterkühe. Doch so ein Glück hatten sie noch nie: Die Simmentaler Kuh Vanille brachte am 19. Mai Drillinge zur Welt. Ein Ereignis, wie es laut der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft nur bei 0,007 Prozent aller Abkalbungen eintritt.

 

«Die richtige Kuh dafür»

 

«Letztes Jahr schenkte uns Vanille bereits Zwillinge», sagt Ivo Hayoz. Und dieses Jahr bahnte sich erneut eine aussergewöhnliche Geburt an, indem sie an diesem Morgen – sie war noch nicht 9 Monate trächtig – nicht zur Futterkrippe kam. Bald wurde das erste Kalb geboren, unruhige 15 Minuten später das zweite. «Dann arbeitete ich im Büro, und plötzlich hörte ich ein lautes Muhen», beschreibt Hayoz den Moment.

 

Erst dachte er, ein Kalb sei aus der Abkalbebox geflohen. Doch stattdessen brachte Vanille das dritte Kalb auf die Welt. «Sie war definitiv die richtige Kuh, um Drillinge zu gebären, weil sie genügend Milch für alle hat», freut er sich. Das Kuhkalb und die zwei Stierkälber sind die Nachkommen Nummer acht, neun und zehn der neunjährigen Ausnahmekuh. Der Vater der Kälber ist der Piemonteser Stier Tifone.

 

Alle fit und munter

 

Bei der Geburt half Hayoz nur beim zweiten Kalb etwas nach. Alle Kälber kamen gesund auf die Welt und waren zu jeder Zeit wohlauf. «Innert drei Stunden nach der Geburt haben alle Kälber von selbst getrunken.» Um auf Nummer sicher zu gehen, versorgte der Tierarzt die Mutter einzig mit einer Kalzium-Magnesium-Infusion. Schliesslich verlor sie innerhalb einer Stunde durch die drei Kälber über 100 Kilogramm an Gewicht.

 

Damit es allen gut geht, hat der 47-Jährige zudem extra die Abkalbebox vergrössert. «Vanille lasse ich jetzt ein bisschen mehr Zeit, bis sie wieder mit der Herde mitlaufen kann. Schliesslich hat sie ja drei Kälber zu verteidigen und braucht dafür entsprechend mehr Energie als eine normale Mutterkuh.»

 

Kuhkalb zur Aufzucht?

 

Wie es mit den drei Kälbern weitergeht, weiss Hayoz noch nicht. «Wenn das Kuhkalb kein Zwitter ist, würde ich es gerne aufziehen und als Mutterkuh nutzen.» Ansonsten produziert er auf seinem Betrieb Natura-Beef. Er setzt die zehn Monate alten Kälber dann jeweils über die Viegut AG oder die Vianco AG ab respektive verkauft das Fleisch selbst über die Direktvermarktung. Fünf oder sechs Tiere vermarktet er jedes Jahr über diesen Kanal.

 

Das ist auch der Grund dafür, weshalb der Vater der Drillinge der Piemonteser Rasse angehört. «Sie haben eine unglaubliche Fleischausbeute. Vor ein paar Jahren hatten wir einen Jährling mit 260 kg Schlachtgewicht, von dem wir schlussendlich 200 kg Fleisch abpacken konnten», so Ivo Hayoz.

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