Die Künstlerin Christiane Ghilardi setzt mit ihrem Kunstprodukt «horny-Kuhhorn-Tee» ein ganz besonderes Werk auf den Markt. Der Kuhhorn-Tee soll laut Produktebeschrieb die Lipido bei Mann und Frau anregen. Fünfzig Prozent des Verkaufserlöses werde der IG Hornkuh gespendet.
«horny KuhHornTee ist ein hochwirksames, natürliches Aphrodisiakum für Frauen und Männer. Es ist ein Glücksmittel ohne Risiken und Nebenwirkungen. Sie brauchen keine Packungsbeilage zu lesen und müssen Ihren Arzt oder Apotheker nicht befragen. Bei einer Überdosierung schlafen Sie einfach ein», heisst es laut Produktbeschriftung.
Die Zutaten: Gereinigtes Hornmehl von Horn tragenden Schweizer Bio-Rindern mit Bergminze oder Echtgoldflocken.
Sie habe zur Unterstützung der Hornkuh-Initiative 2017 einen Leserbrief an den Landboten geschrieben, erklärt Christiane Ghilardi . Der letzte Absatz lautete zusammengefasst: Schade, dass noch niemand die Mär in die Welt gesetzt hat, zermahlene Rinderhörner würden die Potenz steigern, was beispielsweise Nashornprodukten nachgesagt wird. Dann bräuchte kein Nashorn mehr für die Lustgewinnung der menschlichen Spezies zu sterben und es bräuchte immer wieder neue Rinderhörner für die Herstellung eines Alternativproduktes. Rinder müssten so zwingend ihre Hörner behalten, denn Liebende wird es immer geben, und so manche brauchen Unterstützung wie der Erfolg von Viagra zeigt.
Diese Utopie habe ihr keine Ruhe gelassen und schliesslich zur Entwicklung des Kuhhorn-Tees geführt. «Das von mir entwickelte Aphrodisiakum sollte ausserdem zeitgemäss sein: für alle Geschlechter in allen Regenbogenkombinationen. Dabei nachhaltig, gut verträglich und ohne folgenschwere Nebenwirkungen», so die Künstlerin.
Wenigstens werden dafür nicht Nashörner gewildert! Aber vielleicht muss Armin Capaul bald seine Kühe besser einzäunen... ;-)