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«Kuhmütter schützen ihre Kälber»

Die nationale Arbeitsgruppe «Rindvieh und Wanderwege/Freizeitsport» hat in ihrer jährlichen Koordinationssitzung eine positive Bilanz der Weide- und Wandersaison 2024 gezogen. Trotz vereinzelter Vorfälle. Welche weiteren Projekte zur Prävention geplant sind.

Immer wieder kommt es zu unschönen Begegnungen zwischen Kühen und Wanderern. So wurde zum Beispiel ein Hundehalterin im Juni in Tarasp GR auf einer Weide von Mutterkühen angegriffen und schwer verletzt worden. Ihre drei Hunde waren damals trotz einer Signalisation nicht angeleint und scheuchten die Kuhherde auf.

Warntafel «Kuhmütter schützen ihre Kälber»

Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Organisationen wie Mutterkuh Schweiz, dem Schweizerischen Bauernverband, den Schweizer Wanderwegen, SchweizMobil, der Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU und der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL), will solche Begegnungen in Zukunft mit verschiedenen Massnahmen verhindern:

  • Überarbeitete Sensibilisierungsmaterialien: Die grüne Warntafel «Kuhmütter schützen ihre Kälber» wurde mit Piktogrammen und QR-Codes zu weiterführenden Informationen ergänzt. Auch der Info-Flyer für Gäste erhielt positive Rückmeldungen. Die Piktogramme ermöglichen eine sprachunabhängige Vermittlung der Botschaften.
  • Erlebniswege für Familien: Der Erlebnisweg «Lea und Ben bei den Mutterkühen» wurde in Lenzburg (AG) und Malleray-Montoz (BE) angeboten. Zusätzlich richteten Betriebe in Meierskappel (LU) und Romoos (LU) Informationsecken mit Inhalten aus dem Erlebnisweg ein. Die Angebote, die insbesondere Familien ansprechen, stiessen auf grosses Interesse und erhielten auch medial viel Aufmerksamkeit.
  • Fachliche Unterstützung vor Ort: In mehreren Fällen wurden Konfliktsituationen präventiv oder nach Vorfällen analysiert. Gemeinsam mit Tierhaltenden, Alpverantwortlichen und Tourismuspartnern wurden langfristige Lösungen entwickelt.
  • Soziale Medien: Ein Kurzfilm im Rahmen der «like to hik»-Kampagne, der das richtige Verhalten bei Begegnungen mit Rindviehherden zeigt, erreichte in den Sommermonaten zahlreiche Freizeitsportlerinnen und Freizeitsportler.

Risikobeurteilung bleibt zentral

Die wenigen gemeldeten Vorfälle unterstreichen laut der Arbeitsgruppe die Bedeutung von Aufklärung und Prävention. «Häufige Auslöser heikler Situationen waren fehlende Risikobeurteilungen und unzureichende Massnahmen vor Ort sowie unsachgemässes Verhalten von Gästen», so schreibt sie.

Besonders das Mitführen von Hunden bleibe ein grosses Risikopotential. Die Arbeitsgruppe hat nach eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit Tierhaltenden und Behörden vor Ort Risikobeurteilungen durchgeführt und entsprechende Schutzmassnahmen umgesetzt.

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