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Kuhn-Mutterkonzern mit Gewinnsprung

 

Der Industriekonzern Bucher hat im Geschäftsjahr 2022 einen Gewinnsprung gemacht. Das Konzernergebnis lag mit 335 Mio. Franken deutlich über dem Vorjahr. Bei der grössten Sparte des Unternehmens, den Landmaschinen, blieb die Nachfrage stark.

 

Den Umsatz hatte Bucher bereits im Januar bekanntgegeben. Er stieg 2022 um 13,2 Prozent auf 3,60 Milliarden Franken. Organisch war das Wachstum mit 16,5 Prozent wegen des stärkeren Frankens noch höher. Besonders ausgeprägt waren die Umsatz-Verbesserungen bei der Landmaschinensparte Kuhn Group, der Sparte Hydraulics und der Glasmaschinentochter Emhart Glass.

 

Dividende von 13 Franken

 

Überzeugend sind auch die weiteren Kennzahlen. Das Betriebsergebnis stieg um knapp 21 Prozent auf 425 Mio. Franken, die Betriebsgewinnmarge liegt bei 11.8%. Das Konzernergebnis lag mit 335 Mio. Franken mit einem Plus von 24 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie betrug 32.36 Franken. Der Verwaltungsrat beantragt eine Dividende von 13.00 Franken pro Aktie.

 

Der Auftragseingang lag mit 3,86 Milliarden rund 2,3 Prozent unter dem sehr hohen Vorjahreswert. Der stärkere Franken zeigte hier Wirkung, währungsbereinigt gab es ein Wachstum von 3,2 Prozent. Im Verlauf von 2022 schwächten sich die Märkte von Bucher Industries ab, insgesamt blieb die Stimmung jedoch positiv. «Während der Auftragseingang bis zur Jahresmitte noch anstieg, nahm er im zweiten Halbjahr ab und resultierte insgesamt auf dem hohen Vorjahresniveau», schreibt das Unternehmen.

 

Kuhn mit starkem Resultat

 

Ein gutes Resultat lieferte auch die Kuhn Group. Die Landmaschinen sind die mit Abstand grösste Sparte des Konzerns. Der Umsatz lag 2022 bei 1,51 Mrd. Franken, das sind 42 Prozent des Konzernumsatzes. Das Betriebsergebnis stieg um 9,6 Prozent auf 176 Millionen Franken, das sind 41 Prozent des Konzern-EBIT.

 

Landmaschinen blieben auch 2022 stark nachgefragt, schreibt Bucher. Die Einkommen der Landwirte seien dank guten Preisen hoch gewesen, trotz steigendem Kostendruck. Letzterer führte ab Mitte 2022 zu einer leichten Abschwächung beim Maschinenkauf durch die Landwirte. Der Auftragseingang (1,61 Mrd. Fr.) von Kuhn Group lag vorwiegend währungsbedingt unter dem ausserordentlich hohen Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand stieg um 8,3% auf 1,02 Mrd. Fr. erneut an.

 

Die Schwierigkeiten in der Lieferkette und in der Rekrutierung setzten sich fort. Die Kapazitäten waren das ganze Jahr über sehr stark ausgelastet. Das hohe Produktionsvolumen sowie Preiserhöhungen führten zu einem deutlichen Umsatzanstieg, insbesondere in Brasilien. In Russland nahm Kuhn eine Wertberichtigung von 6 Mio. Fr. vor.

 

2023 wird sich Nachfrage normalisieren

 

Für das Gesamtjahr 2023 rechnet Bucher Industries einen Umsatz in der Grössenordnung von 2022 erwartet, wobei sich die Preis- und Währungseffekte kompensieren dürften. Die Betriebsgewinnmarge werde insbesondere aufgrund höherer Personalkosten unter Druck kommen und deshalb leicht unter dem Vorjahr liegen, ebenso der Reingewinn. Für die grösste Division Kuhn Group prognostiziert Bucher sowohl für den Umsatz als auch den operativen Gewinn im Vergleich zu 2022 eine Seitwärtsentwicklung.

 

Der Konzern erwartet, dass sich die Nachfrage im laufenden Jahr, ausgehend von einem sehr hohen Niveau, weiter normalisieren wird. «Dank des aussergewöhnlich hohen Auftragsbestands per Ende 2022 werden die Kapazitäten insbesondere im ersten Halbjahr stark ausgelastet bleiben», schreibt Bucher.

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