Auch Schafe und Ziegen brauchen Mineralstoffe, aber spezifische. Speziell, was Kupfer anbelangt. Bei Schafen reichert sich Kupfer laut der Melior in der Leber an.
Sobald dieser Speicher voll ist, erfolgt eine Freisetzung in den Körper und es kommt zur meist tödlich verlaufenden Kupfervergiftung. Aus diesem Grund muss der Kupfergehalt in einem Schafmineralfutter stark reduziert sein. Wird vollständig auf Kupfer verzichtet, kann es in seltenen Fälle auch bei Schafen zu einem Mangel kommen. Davon sind vor allem Betriebe in Gebieten mit moorigem Boden betroffen.
Ziegen haben dagegen einen normalen Kupferbedarf. Bei ihnen kann der Einsatz eines Schafmineralfutters zu Kupfermangel führen. Dieser äussert sich bei erwachsenen Ziegen durch Lecksucht, Blutarmut oder ein struppiges Fell. Gitzi sind lebensschwach, haben Probleme mit dem Stehen und sterben kurze Zeit später. Entsteht der Mangel erst im Verlauf der Aufzucht, zeigen sie Gleichgewichtsstörungen, Zittern oder Kopfschütteln. Typisch ist auch das häufige Verharren im Hundesitz.