Nach einem einjährigen, berufsbegleiteten Lehrgang haben 23 neue Rangerinnen und Ranger ihr Diplom entgegengenommen, heisst es in einer Mitteilung.
Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung hätten die Diplomanden gezeigt, dass sie das erforderliche Wissen und die nötigen Fähigkeiten besitzen, um erfolgreich im Naturschutz und in der Kommunikation tätig zu sein, schreibt das Bildungszentrum Wald Lyss.
Die ausgebildeten Ranger werden sich im Bereich Naturschutz einsetzen. Sie sind insbesondere in geschützten, seltenen Naturräumen wie Moorlandschaften, in regionalen Naturparks und weiteren erhaltenswerten Naturräumen unterwegs. Gemäss Bildungszentrum nutzen auch immer mehr Unternehmen und Tourismusdestinationen die Kompetenzen und das Wissen von Rangerinnen und Ranger nutzen.
Was ist ein Ranger?
Ranger schützen und fördern im Auftrag von privaten und öffentlichen Stellen die Natur in einem bestimmten Gebiet vor Schäden durch menschliche Aktivitäten. Dies erreichen sie durch unterschiedliche Massnahmen:
- Sie beteiligen sich an der Konzipierung und Realisierung von Massnahmen für eine natur- und landschaftsverträgliche Besucherlenkung
- Sie fördern mit einer breiten Palette an Information, Sensibilisierung und der Durchsetzung von Geboten/Verboten gebietskonformes Verhalten der Besuchenden
- Die Ranger kommunizieren die Besonderheiten und natürlichen Werte eines Gebietes gegenüber interessierten Kreisen, Schülern und Medien proaktiv und zielgruppenspezifisch, z.B. mit Infoständen, Exkursionen, Junior-Ranger-Programmen, Freiwillligeneinsätzen, Vorträgen und anderen geeigneten Mitteln
- Sie vernetzen die Akteure des eigenen Gebietes, koordinieren und helfen bei der Lösung von Interessenkonflikten, unterstützen die nachhaltige Entwicklung des Raumes, wo sinnvoll und gefragt, auch über Kooperationen mit Tourismuskreisen
- Sie unterstützen nach Bedarf Aufwertungs- und Artenförderungsmassnahmen, Unterhaltsarbeiten an Infrastrukturen, sowie Zählungen und Monitoringprogramme im Gebiet, indem sie tätig sind, und speisen die Erkenntnisse in Besucherlenkungskonzepte ein