Die Hufschmiede hatten sieben Aufgaben zu lösen.
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Rund 1’100 junge Fachkräfte aus über 90 Berufen nahmen teil. Auch die Landmaschinen- und Baumaschinenmechaniker präsentierten auf dem Messegelände in Bern-Wankdorf ihren Beruf den Besucherinnen und Besuchern.
Landmaschinenmechaniker
Die jungen Berufsleute wurden an fünf Posten in den Bereichen mechanische Antriebe, Motoren, Elektrik und Hydraulik geprüft. Eine zusätzliche Überraschungsaufgabe forderte die Kandidaten zusätzlich. Gefragt waren neben technischem Geschick auch gutes Zeitmanagement und der Umgang mit Drucksituationen.
Podest bei den Landmaschinenmechanikern: Gold für Tobias Roth (mitte), Silber für Sandro Amrhein (links) und Bronze für Raphael Tartler. Bundesrat Guy Parmelin gratulierte den Medaillengewinnern.
Manu Friedrich
Am Samstagabend wurden die Schweizer Meister gekürt. Die Goldmedaille holte sich Tobias Roth aus Ebnat-Kappel SG. Er absolvierte seine Lehre bei der Heim Landtechnik AG in Ebnat-Kappel. Silber ging an Sandro Amrhein aus Balterswil TG (Lehrbetrieb: Kuhn Schweiz AG, Lommis). Bronze gewann Raphael Tartler aus Thayngen SH (Lehrbetrieb: Frei Thayngen AG).
Ein Mähdrescher war auch in den Wettbewerb integriert.
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Bei Agrotec Suisse, dem Fachverband der Landtechnik, zeigt man sich mit den Leistungen der jungen Berufsleute sehr zufrieden. «Unsere Kandidatinnen und Kandidaten haben uns mit ihrem Engagement und ihrer Fachkompetenz beeindruckt. Sie zeigen, wie viel Potenzial in der nächsten Generation steckt», sagt Thomas Teuscher, Leiter des Fachverbands Agrotec Suisse.
Hufschmied
Auch bei den Hufschmieden wurde ein Schweizer Meister erkoren. Um den Titel zu holen, mussten die Kandidatinnen und Kandidaten ihr Können in sieben Prüfungen unter Beweis stellen: Gefordert waren unter anderem das Schmieden von Hufbeschlagswerkzeugen, das Anfertigen orthopädischer Hufeisen sowie weiterer Beschläge. Zudem gab es Fachfragen zu verschiedenen Pferdesportdisziplinen. Eine besondere Herausforderung war die «Surprise-Prüfung»: Die dafür geforderten Muster-Hufeisen konnten im Vorfeld nicht geübt werden. Die unterschiedlichen Wettkampfzeiten von 30 bis 120 Minuten verlangten effizientes, gut geplantes Arbeiten unter Zeitdruck.
Bei den Hufschmieden holten sich folgende Kandidaten einen Podestplatz: Gold für Aaron Jäggi (mitte), Silber für Livio Fiechter (links) und Bronze für Lukas Blaser. Bundesrat Guy Parmelin gratulierte.
Manu Friedrich
Die Aufgaben am besten gemeistert hat Aaron Jäggi aus Biel-Benken BL. Er holte sich Gold. Jäggi schloss seine Lehre bei Jean-Pierre Cattin in Courtedoux JU ab. Silber gewann Livio Fiechter aus Rüti bei Büren BE (Lehrbetrieb: Nationales Pferdezentrum Bern). Bronze ging an Lukas Blaser aus Milken BE (Lehrbetrieb: Ulrich Wittwer Hufschmiede, Wichtrach).
«Die Aufgaben waren anspruchsvoll und die Bedingungen fordernd. Unser Nachwuchs ist gut ausgebildet und hat gezeigt, was in ihm steckt», sagt Christian Krieg, Projektleiter Hufschmiede beim Verband Farriertec Suisse.