Für Personen ohne Religionszugehörigkeit spielen esoterische und metaphysische Überzeugungen eine weniger grosse Rolle, schrieb das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag. So glaube knapp ein Drittel eher oder sicher an ein Leben nach dem Tod bei den Religionslosen.
Am stärksten glauben Angehörige muslimischer Gemeinschaften oder anderer christlichen Gemeinschaften wie Orthodoxen oder Freikirchen an ein Leben nach dem Tod. Bei ihnen sind es drei Viertel, so das BFS. Bei den Römisch-Katholischen sind es 62 Prozent und bei den Evangelisch-Reformierten 53 Prozent.
Menschen ohne Religionszugehörigkeit
Hingegen sei die Zustimmung zur wissenschaftlichen Evolutionstheorie bei Menschen ohne Religionszugehörigkeit höher als bei Angehörigen einer Religionsgemeinschaft, mit drei Vierteln gegenüber 62 Prozent. Die Evolutionstheorie findet in muslimischen Gemeinschaften mit 37 Prozent und anderen christlichen Gemeinschaften mit 38 Prozent derweil wenig Zustimmung.
Bei Menschen unter 25 Jahren ist der Glaube an metaphysischen Thesen laut dem BFS stärker verbreitet als in höheren Altersgruppen. Sie glauben mit 57 Prozent auch am häufigsten an ein Leben nach dem Tod. Bei den 65-Jährigen sind es weniger als die Hälfte.