In Luzern wurden an der 30 Meter langen Tafel über 300 Portionen genossen.
Regina De Paolis
Wenn ein Küchenprofi ein festliches 3-Gang-Menü aus einwandfreien Lebensmitteln zubereitet, die den Weg zu den Konsumentinnen und Konsumenten auf dem üblichen Handelsweg nicht geschafft haben, heisst das «Foodsave-Bankette».
Mittlerweile hat die Idee Orte in der ganzen Schweiz und darüber hinaus erreicht: In 19 Ortschaften der Deutschschweiz und der Romandie sowie in Mannheim (Deutschland) ist die ganze Bevölkerung zum Essen eingeladen. «Bezahlt wird, was einem die Mahlzeit wert ist», erklärt foodwaste.ch, die die Koordinationsstelle betreibt, in der Mitteilung zu den Banketten.
Kommende Foodsave-Bankette 2025:
- Samstag, 30. August: Baden
- Sonntag, 31. August: St-Ursanne
- Samstag, 6. September: Biel, Neuenburg, Solothurn, Worb
- Freitag, 12. September: Chur
- Samstag, 13. September: Basel, Münsingen, Zuchwil
- Freitag, 19. September: Bern, Mannheim (DE)
- Samstag, 20. September: Freiburg
- Sonntag, 21. September: Winterthur
- Samstag, 27. September: Coppet
- Samstag, 11. Oktober: Montreux
St. Gallen, Genf, Luzern und Zürich führten ihre Foodsave-Bankette bereits im Mai und Juni erfolgreich durch: In St. Gallen war erneut eine Schulklasse mit Ergänzungsfach Nachhaltigkeit der Kantonsschule am Burggraben Hauptkoordinatorin des Anlasses.
In Genf fand zum ersten Mal ein Foodsave-Bankett statt. In Luzern wurden an der 30 Meter langen Tafel über 300 Portionen genossen. Und in der Zürcher Europaallee wurde das Foodsave-Bankett wiederum auf den Foodsave Day ausgedehnt, der Teil des Festivals Food Zurich ist, wie die Organisatoren und Organisatorinnen der Bankette schreiben.
Freiwillige gesucht
Wer den Anlässen nicht nur als Gast beiwohnen, sondern mit einem freiwilligen Einsatz zum Gelingen beitragen wolle, dessen Unterstützung sei an einem der Bankette sehr gefragt, wie es in der Mitteilung der Koordinationsstelle heisst.
-> Interessierte können sich auf www.foodsave-bankette.ch unter dem jeweiligen Ort melden. Dort sind auch aktuelle Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen publiziert.
Melanie Troxler vom Foodsave-Bankett Luzern betont in der Mitteilung, wie wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteurinnen ist: «Ohne die Unterstützung von über 30 Organisationen, Partnern und vielen freiwilligen Helferinnen wäre das Foodsave-Bankett nicht möglich gewesen. Sie alle haben dazu beigetragen, dass dieses Fest zu einem vollen Erfolg wurde.»
… (inter)national bewegt
Aus einzelnen lokalen Netzwerken ist in den vergangenen Jahren eine nationale Bewegung mit über 500 Akteurinnen und unzähligen Helfern gewachsen, wie die Koordinationsstelle der Anlässe schreibt. Sie berät und begleitet die lokalen Teams von der Konstituierung bis zur erfolgreichen Durchführung des Banketts und unterstützt sie bei der Bekanntmachung der Anlässe. Dass neue Austragungsorte eine finanzielle Anschubhilfe erhalten, sei dank einer grosszügigen Beteiligung der SV Stiftung und der OGG Bern möglich. Die Oekonomischen Gemeinnützigen Gesellschaft Bern (OGG) ist auch die Herausgeberin des «Schweizer Bauer».
Die Initiative
Foodsave-bankette.ch wurde initiiert von offene kirche bern, foodwaste.ch, HEKS/Brot für alle und OGG Bern. foodwaste.ch betreibt die Koordinationsstelle. Wer selbst ein Foodsave-Bankett organisieren oder bei einem bestehenden Bankett mithelfen möchte, findet alle Infos unter www.foodsave-bankette.ch.