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Honig, der Zucker des Mittelalters

 

Honig war lange das einzige Süssungsmittel und verleiht traditionellen Honigringen einen feinen Geschmack.

 

Der Honig ist in dem Sinne nicht ein Gewürz, war aber lange Zeit die einzige Zutat, die zum Süssen von Speisen zur Verfügung stand.

 

Eng mit Geschichte der Menschheit verbunden

 

Die Geschichte des Honigs ist unglaublich eng mit der Geschichte der Menschheit verbunden. So ist es wenig erstaunlich, dass bereits in der Steinzeit die Gewinnung von Honig in Höhlenmalereien dargestellt wurde. Im alten Ägypten etwa um 300 vor Christus erlebte die Imkerei eine erste Blütezeit. 2007 wurde in Israel bei Grabungen eine Grossimkerei mit über 100 Bienenstöcken entdeckt, die aus dem 1. Jahrtausend vor Christus stammt.

 

Bereits im frühen Mittelalter wurde der Diebstahl von Honig und Bienenstöcken mit hohen Strafen geahndet, weil der Honig so wertvoll war. Im späten Mittelalter wurden sogar Zünfte der Imker gegründet. Aber auch zu praktisch jedem Kloster gehörte im Mittelalter eine Imkerei.

 

Heilmittel

 

Da in den Klöstern sehr viel Gebäck zu den Feiertagen gebacken wurde, ist es auch wenig erstaunlich, dass man dort grössere Mengen Honig herstellte und verwendete. Zusätzlich wurde der Bienenwachs auch zur Herstellung von Kerzen oder von Honigwein, Honigbier und Honiglikör gebraucht.

 

Seit je hat Honig aber auch eine besondere Stellung als Heilmittel. In der sogenannten Apitherapie, diese umfasst alle Therapieformen der Naturheilkunde, in der Bienenprodukte wie Honig, Propolis und Bienengift eingesetzt werden, spielt er eine zentrale Rolle. Bei Halsschmerzen soll Honig beruhigend wirken. Sterilisierter Honig kommt sogar in der Schulmedizin bei Wundheilungsstörungen zum Einsatz, indem er direkt auf die Wunden aufgetragen wird.

 

Rezept für Honigringe

 

Honigringe sind ein altes Dauergebäck, das traditionellerweise zu Weihnachten hergestellt wurde. Sie erinnern etwas an die Spezialität «Willisauer Ringli». Zutaten: 125g Zucker, 2 Eiweiss, eine Prise Zimt, 60g gemahlene Mandeln, 3 Esslöffel cremiger Honig (wer es süss mag, kann auch mehr Honig dazugeben), 125g Mehl, ½ TL Backpulver, Puderzucker und Obstbrand oder Wasser.

 

Und so werden die Honigringe gemacht: Zucker und Eiweiss gut miteinander verrühren und verkneten. Die restlichen Zutaten beifügen und alles zu einem festen, glatten Teig verkneten. Diesen eine Stunde zugedeckt ruhen lassen. Danach den Teig gut 5mm dick auswallen und Kreise mit einem Loch (ähnlich wie für Spitzbuben) ausstechen. Die Honigringe bei 180 Grad ca. 10 Minuten backen und im noch heissen Zustand mit einer Glasur, einem Gemisch  aus Puderzucker und Obstbrand oder Puderzucker und Wasser, bepinseln.

 

Würziges Weihnachtsgebäck aus alten Zeiten.
Therese Krähenbühl

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