Die Ernte im Weinspitzenland 2023 - Frankreich - fiel hingegen mit voraussichtlich 39,3 Mio. Hektolitern um 18% schlechter aus als im Vorjahr, berichtet die APA.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) war Italien seit 2007 jedes Jahr der weltweit führende Weinproduzent, mit Ausnahme von 2011, 2014 und 2023, als es jeweils von Frankreich überholt wurde.
Dem Verband Coldiretti zufolge liegt die diesjährige Produktion in Italien immer noch weit unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Regional hätten die Weinbauern entweder unter starken Regenfällen oder Dürre gelitten. Das Land sei «zweigeteilt»: Während der Norden von «starkem Regen und Hagel im Frühjahr und Frühsommer2 betroffen gewesen sei, hätten das süditalienische Festland und Sizilien mit Dürre zu kämpfen gehabt, erklärte der Verband.
In Frankreich wird nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wegen Frost und Mehltau mit einem massiven Ernterückgang um 71% im östlichen Juragebirge gerechnet. Mengenmässig am stärksten dürfte der Rückgang demnach in der westlichen Region Charente ausfallen, wo 35% weniger Ertrag als im Vorjahr erwartet wird. Im Loire-Tal geht das Ministerium von 30% und in der Region Burgund-Beaujolais von 25% weniger Wein aus.