Der folgenschwere Unfall ereignete sich, als der junge Landwirt am Traktor eine Reifendruckregelanlage montieren wollte. Der Traktor fiel vom Bock, der Jungbauer wurde nach vorne gedrückt. Ein Wirbel wurde herausgedrückt.
Er habe gemerkt, dass er kein Gefühl mehr in den Beinen habe, sagte er im TV-Bericht von SWR. «Da war ihm klar, dass ich querschnittgelähmt bin», sagt er weiter. Wenig später kam der nächste Schicksalsschlag. Sein Vater starb.
Der 28-Jährige nahm die Situation an. Zusammen mit seiner Frau, seiner Mutter und Angestellten führt er den Demeterbetrieb «Ho Zorn» in Heidenrod-Zorn im Taunus (D) mit eigener Bäckerei und Käserei, Rinderzucht und Ackerbau weiter. Der Betrieb umfasst 210 ha Land, davon ca. 100 ha Grünland und 110 ha Ackerland. Dazu gehören auch ca. 0,5 ha Streuobstwiesen. Der Kuhbestand liegt bei 50 Tieren zuzüglich der weiblichen Nachzucht, den Kälbern, Färsen und tragenden Rindern. Gemäss Website sind es ungefähr 120 Tiere.
Jacob Goetz will so wie möglich alleine machen.
Screenshot SWR
Die Familie hat zudem viel Hilfe von Freunden erhalten. Jacob Götz will so viel wie möglich alleine machen können. Deshalb hat er Maschinen umbauen lassen. Die Lust an der Arbeit sei geblieben. «Und er freut mich, wie viel noch geht», sagt Götz.
Nach rund 8 Wochen nach dem Unfall hatte er ein Muskelzucken im Oberschenkel. «Laufen wäre ein Traum», sagt der Landwirt. Deshalb begibt er sich oft in die Physiotherapie. Stehen ist für ihn aber ein Kraftakt. Doch er tut alles, um Fortschritte zu erzielen. Doch auch wenn er nicht mehr laufen könnte, ist er mit sich im Reinen. «Ich habe mich damit abgefunden, dass es nun so ist. Ich versuche, das Beste aus der Situation zu machen. Ich glaube nicht, dass ich zu den unglücklichen Menschen gehöre», sagt der Junglandwirt zu «SWR».
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