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Landfrauenküche: Trotz Nervosität perfekt gemeistert

tku |

 

Erika Arnold-Fässler aus Seedorf im Kanton Uri ist eine vielseitige Landfrau mit Liebe zu Kräutern, sie bei der 15. Staffel der Fernsehsendung «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» mit kocht. Trotz Nervosität vor der Sendung vermag sie die anderen Frauen mit ihrem Menü zu überzeugen.

 

Erika Arnold-Fässler ist die fünfte Landfrau dieser Staffel, die um den Titel «Landfrau des Jahres» kocht. Sie bewirtschaftet zusammen mit ihrem Mann Christian den Hof, der zum Benediktinerinnen-Kloster Sankt Lazarus in Seedorf gehört.

 

Wer ihr beim Reden zuhört, merkt schnell, dass sie aber nicht aus dem Urner- sondern aus Appenzellerland kommt. Der Liebe wegen ist Erika Arnold-Fässler, die eigentlich nur zum Arbeiten nach Seedorf gekommen ist, geblieben. Es gefalle ihr hier aber gut, betont sie.

 

Nähe zum Kloster

 

Wer Erika Arnold-Fässler beim Arbeiten auf ihrem Hof zusieht - sei das nun im Stall bei den Milchkühen oder im eigenen Hofladen - merkt schnell, dass die gebürtige Appenzellerin gut nach Seedorf passt. Besonders mit ihrer Liebe zu Kräutern, die sie zu Produkten für den Hofladen verarbeitet, ist sie in der Nähe eines Klosters, in denen traditionellerweise seit Jahrhunderten Kräuter gepflanzt und verarbeitet werden, bestens aufgehoben.

 

Sowieso erhält man in der Folge zusätzlich so einen kleinen Eindruck vom Klosterleben. Unter anderem dann, als Erika und ihr Mann bei der Äbtissin Stühle für das Landfrauenessen abholen, auf denen die anderen Kandidatinnen dann sitzen können. Solche Momente machen die Sendung einfach besonders und zeigen, wie vielfältig das Leben der Bauernfamilie in der Schweiz ist.

 

Wirklich so chaotisch?

 

In der Sendung geht es ja aber nicht nur um den Alltag, sondern auch ums Kochen. Nachdem die Landfrau selber und auch ihr Mann mehrmals betont haben, dass Erika Arnold-Fässler etwas chaotisch sei, bin ich dann besonders gespannt aufs Essen. Also ich kann das nicht so richtig glauben, denn wenn sie so dermassen chaotisch wäre, würde sie ja nicht so viele Dinge auf die Reihe bekommen.

 

Viel Lob für den Salat

 

Zum Auftakt serviert die Köchin einen Herbstsalat an einer Honigsauce mit selbstgemachten Kloster-Formaggini. Formaggini heisst auf Italienisch einfach «Kleiner Käse». Diese kleinen Käslein hat Erika Arnold-Fässler aber selber gemacht und liebevoll in Herzform ausgestochen. Für die Kombination vom leicht bitteren Herbstsalat mit der süsslichen Honigsauce und den Käslein erntet sie viel Lob von den anderen Kandidatinnen.

 

Würzige Fleischvögel

 

Beim Anschauen der Landfrauenküche denkt man ja oft, man würde gerne mitessen. Ich persönlich hätte den Hauptgang bestehend aus Rindfleischvögel, Urner Dinkelteigwaren und Lauchgemüse besonders gern probiert. Die Köchin ist mit dem Gemüse und dem Fleisch zufrieden, aber die Teigwaren seien nicht so geworden, wie sie sich das gewünscht hätte. Die anderen Kandidatinnen sind da gnädiger. Nur eine zeigt sich sehr kritisch.

 

Es ist Heidi Goldiger, sie ist die Tante von Deborah Stadelmann, die wegen einer Corona-Erkrankung nicht dabei sein kann. Ihr habe der Fleischvogel zu sehr nach Salbei geschmeckt und es hätte zu viele Teigwaren auf dem Teller gehabt. Die anderen Landfrauen sind da aber unkompliziert und essen einfach auf, was den anderen zu viel ist. Der Umstand, dass eine der Landfrauen für eine Sendung ausfällt, ist natürlich suboptimal. Auch was die Bewertung der anderen Kandidatinnen anbelangt.

 

Leckere Bristner-Birnen

 

Beim Dessert setzt Erika Arnold-Fässler nochmals auf Kräuter aus dem Garten und auf eine lokale Spezialität. Sie serviert den Landfrauen ein Lavendel-Parfait mit hausgemachten Meringues und Bristner Birnen. Bei Letzteren handelt es sich um gedörrte Birnen, die in Rotwein und Zucker aufgekocht wurden.

 

Sonja Vogt-Meyer sagt dazu, dass die Bristner-Birnen etwas vom Besten seien, das sie seit langem gegessen habe. «Ich weiss gar nicht, warum Erika nervös war», stellt Regula Schmid am Ende des Abends fest und ich finde das ein gutes Fazit für ein offensichtlich gelungenes Essen.

 

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