Sabrina Stadelmann ist die dritte Landfrau, die in der der Fernsehsendung «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» die anderen Kandidatinnen bekocht. Nicht nur ihr Charakter, sondern auch ihr Menu sind originell und aussergewöhnlich.
Ja, die Landfrauen der 15. Staffel der «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» decken in ihrer Art, mit ihren Betrieben und ihrer Lebensweise das ganze Spektrum ab. Das ist auch gut so, denn die Welt der Landwirtschaft in der Schweiz ist bunt und vielfältig. Das beweist auch Sabrina Stadelmann aus dem luzernischen Sörenberg, welche die Landfrauen diese Woche bekocht.
Tal- und Alpbetrieb
Von ihrer Herkunft her sei sie eher ein Stadtmensch, betont Sabrina Stadelmann. Trotzdem scheint sie sich gut in der Welt der Landwirtschaft zurecht zu finden. Mit ihrem Mann Marco bewirtschaftet sie sowohl einen Talbetrieb wie auch noch eine Alp im Karstgebiet der Schrattenfluh.
Alles wegen der Liebe
Ursprünglich war Sabrina eigentlich Automechanikerin. Wegen der Liebe wurde sie zur Bäuerin. Sie gesteht, dass ihr das nicht immer leichtgefallen sei. Mit ihrer etwas unkonventionellen Art habe sie oft etwas angeeckt. Über die verschiedenen Aufgaben als Mutter, Ehefrau und Bäuerin habe sie sich selbst vergessen. Als Folge davon, hatte Sabrina Stadelmann zwei Hörstürze und trägt nun Hörgeräte.
Sie habe sich wieder finden müssen, betont Sabrina Stadelmann. Mit dazu gehören auch ihre Tattoos. In der Sendung lässt sie sich dann auch gleich noch ein neues Bild unter die Haut stechen. Das Tattoo stellt ihre Lieblingskuh dar, die auch nicht ganz in die Herde passe, so wie sie eben auch nicht immer überall hinpasse.

SRF
Kochen mit dem Papa
Nach den Einblicken in das private Leben der Familie Stadelmann, geht es dann aber ans Kochen. Sabrina Stadelmann wird dabei von ihrem Vater Urs unterstützt. Er ist Metzger und kennt sich daher besonders auch mit Fleisch aus, das eine wichtige Komponente von Sabrinas Essen ist. Mit ihrem Vater habe sie es immer lustig in der Küche, erklärt Sabrina Stadelmann.
Regional und Sasonal
Zur Vorspeise kredenzt die Landfrau ihren Gästen ein lauwarmes Eierschwämmli-Tartar mit einem Stück Brot, das Sabrina eigens dafür in einer Herzform gebacken hat. Für die Eierschwämme habe sie sich entschieden, weil es zu dieser Jahreszeit viele davon in ihrer Region gebe, erklärt Sabrina Stadelmann.
Der Hauptgang kommt gut an
Auch der Hauptgang hat einen regionalen Bezug. Denn Hirsche sehe man auf ihrer Alp täglich, betont die Köchin. Also serviert sie den Landfrauen ein Hirsch-Steak mit Wildkräuterbutter, Dinkel-Weissweinrisotto und Herbstgemüse. Dass dieser Gang von den anderen Kandidatinnen besonders gelobt wird, ist klar. Denn Fleisch ist ja schliesslich das Fachgebiet und Sabrina und ihrem Vater.
Unkooperative Glace
Beim Dessert happert es dann leider kurz etwas. Die Kürbisglace mit Tannenhonig und auch die hauseigene Nidle, wollen nicht so recht kooperieren. Beide laufen auf den Tellern zu schnell davon. Mit einem hübschen Meringue-Herz macht Sabrina Stadelmann das aber wieder wett.



