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Landi Schweiz trotzt dem Trend

Der Landi Schweiz AG gelang es, den Umsatz im vergangenen Jahr zu steigern. Auch konnte die Fenaco-Tochter weitere Marktanteile hinzugewinnen. Das Filialnetz wurde gestrafft.

 

 

Der Landi Schweiz AG gelang es, den Umsatz im vergangenen Jahr zu steigern. Auch konnte die Fenaco-Tochter weitere Marktanteile hinzugewinnen. Das Filialnetz wurde gestrafft.

Die Detailhandelsumsätze sanken 2015 in der Schweiz laut einer Studie der Credit Suisse um rund 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der vermehrte Einkaufstourismus sowie die Verschlechterung der Konsumentenstimmung überlagerten die positiven Effekte bei der Kaufkraft und beim Bevölkerungswachstum.

Landi legt um 0,6 Prozent zu

Die Schweizer Detailhändler verzeichneten 2015 in der Regel sinkende Umsätze. Der Detailhandelsumsatz der Migros sank um 0,2 Prozent, der Umsatz der Migros-Tochter Denner um 0,3 Prozent, der Detailhandelsumsatz von Coop (ohne Brenn- und Treibstoff) um 1,2 Prozent, der Umsatz der Spar-Supermärkte um 1,6 Prozent.

Nicht so die Landi Schweiz mit Sitz in Dotzigen BE. Diese steigerte ihren Nettoumsatz um 0,6 Prozent auf 1.301 Mrd. Franken. „Rund ein Drittel unserer Artikel werden in Euro eingekauft. Hier wurden die Preise 2015 um rund 10 Prozent gesenkt“, erklärt Sprecherin Sonja Schild auf Anfrage von schweizerbauer.ch. Das gesamte Sortiment wurde um 3,5 Prozent günstiger.

Gleichzeitig stieg die Menge verkaufter Waren um 3.5 %. „Diese Entwicklung wiederspiegelt die realisierten Preissenkungen auf einem Drittel des Sortiments aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 durch die Schweizerische Nationalbank“, schreibt das Unternehmen am Dienstag in einem Communiqué.

55 Prozent des Umsatzes mit CH-Artikeln

Zu den Verkaufsrennern im vergangenen Jahr zählte bei der Landi Schweiz AG die Universal Gartenerde. „Hiervon konnten wir 1,5 Millionen Säcke absetzen“, so Schild. Auch beim Bierabsatz zeigt sich das Unternehmen zufrieden. „Wir haben 10 Millionen Dosen Farmer verkauft“, fährt die Sprecherin fort. Das Bier wird in Hochdorf LU abgefüllt. Nach Carlsberg und Heineken gehört die Fenaco mittlerweile zu den ganz Grossen im Biergeschäft.

Gute Absatzzahlen habe man auch bei den Rasenmähern erzielt, teilt Schild weiter mit. Zu Diskussionen führt immer wie die Herkunft des Sortiments bei der Landi. Im vergangenen Jahr standen das Coca-Cola, welches einige Zeit aus Polen importiert wurde, und die Tannenbäume im Fokus. Die Landi Schweiz äusserst Sortimentsherkunft wie folgt: „Der Schweizer Anteil im Landi-Sortiment beträgt 55 Prozent gemessen am Umsatz.“

Marktanteil gesteigert

Der Fenaco-Tochter gelang es, auf Kosten der Mitbewerber zu wachsen. Der Marktanteil im Non-Food-Markt konnte um 5 Prozent erhöht werden. Diese Entwicklung schreibt das Unternehmen Neukunden, der Dauertiefpreis-Strategie und dem Vertrauen der Kunden zu. Man sei verlässlich und berechenbar, heisst es in der Mitteilung.

Gestrafft wurde weiter das Filialnetz. 12 kleinere Läden wurden geschlossen, 8 neue Standorte eröffnet. Die Anzahl Filialen sank so von 280 auf 276. Die Verkaufsfläche wurde aber insgesamt um 12‘500 Quadratmeter erhöht. Zudem wurde die Kundenfrequenz um 1,9 Prozent erhöht.

2016 sind sieben neue Filialen geplant

In diesem Jahr sind sieben Neubauten und einige Umbauten bestehender Filialen geplant. „Die Anzahl Schliessungen können wir nicht definieren, da dies von den eigenständigen Landi-Läden entschieden wird“, führt Schild aus.

Bezüglich Sortiment will das Unternehmen mit einem E-Roller seine Position im Roller-Markt stärken. Im Outdoor- und Arbeitskleiderbereich soll an den Erfolg des vergangenen Jahres angeknüpft werden.

Marktführer bei Staubsaugern

Die Landi Schweiz überrascht mit einer weiteren Aussage. Nach eigenen Angaben ist sie Marktleader bei den Staubsaugern. In diesem Jahr wollen die Berner eine neue, „sehr energieeffiziente Generation Staubsauger auf den Markt bringen“, so Sprecherin Schild.

Detailhändler Volg, ebenfalls eine Fenaco-Tochter, kann auf ein gutes 2015 zurückblicken. Der Umsatz stieg leicht um 0,5 Prozent auf 1,47 Milliarden Franken - dies trotz durchschnittlichen Preissenkungen von rund 1 Prozent. Das Wachstum hat Volg aber vor allem den Tankstellenshops zu verdanken.

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