Der italienische Landmaschinenmarkt hat seit dem Rekordjahr 2021 kräftig an Volumen verloren und eine grundlegende Besserung scheint noch nicht in Sicht. Auch in diesem Jahr geht es mit den Verkäufen bislang weiter abwärts. Allerdings hat sich das Minus zuletzt etwas abgeschwächt.
Wie der Verband der italienischen Landtechnikhersteller (FederUnacoma) unter Berufung auf Daten des Verkehrsministeriums jetzt berichtete, ging die Nachfrage nach neuen Traktoren im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,3% auf 8’363 Einheiten zurück. Im ersten Quartal hatte sich das Minus sogar noch auf ein Viertel belaufen.
An Mähdreschern wurden in den ersten sechs Monaten 173 Fahrzeuge neu zugelassen, was einen Rückgang von 38,7% bedeutete. Im ersten Quartal waren es allerdings mehr als die Hälfte weniger gewesen. Für Traktoren mit Ladefläche meldete FederUnacoma jetzt 285 Neuzulassungen; das waren 16,7% weniger als im ersten Halbjahr 2023. Relativ noch kräftiger war der Verkaufsrückgang bei den Teleskopladern mit 24,1% auf 491. Bei den Anhängern fiel dieser mit 4,1% auf 3.989 Stück vergleichsweise moderat aus.
FederUnacoma bekräftigte anlässlich der schwachen Halbjahreszahlen seine Forderung nach einem staatlichen Unterstützungsprogramm zur Modernisierung des italienischen Landmaschinenparks.