Über 1500 Landwirtschaftsbetriebe haben an einem der 13 Landschaftsqualitätsprojekte-Projekte mitgemacht. Nun liegen die Auswertungen vor.
Alle Landschaftsqualitätsprojekte (LQ) im Kanton Aargau haben 2019 die 3-jährige Anmeldefrist abgeschlossen. Insgesamt beteiligen sich 1545 Aargauer Landwirtschaftsbetriebe (62%) an einem der 13 LQ-Projekte und setzen auf mehr als 6400 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) zahlreiche LQ-Massnahmen um. Besonders beliebt sind Massnahmen im Grasland und im Ackerland.
Hecken mit Krautsaum
Besonders häufig von Aargauer Landwirtinnen und Landwirten angemeldet wurden extensiv genutzte Wiesen QII (3'231 ha), strukturreiche Weiden (1'033 ha), Hecken mit Krautsaum QII (273 ha), Ackerbegleitflora (194 ha) und Hochstamm-Feldobstbäume (100'574 Stück). Mehrheitlich handelte es sich dabei um bereits vorhandene Landschaftselemente.
Farbige Hauptkulturen
Im Rahmen der LQ-Projekte wurden aber auch zahlreiche Flächen und Strukturen neu angelegt oder bestehende Elemente aufgewertet (von QI zu QII). Von 2016 bis 2019 säten Aargauer Landwirte unter anderem rund 333 ha artenreiche Wiesen an (häufig in Kombination mit Bewirtschaftungsverträgen Biodiversität), werteten 725 m Waldränder auf und pflanzten 22 km Hecken und 800 Bäume.
Auch im Ackerbaugebiet wurde vielerorts mit farbigen Hauptkulturen und Zwischenfrüchten, Einsaaten von Ackerbegleitflora, Säumen und Brachen sowie durch eine vielfältige Fruchtfolge das Landschaftsbild attraktiver gestaltet.