Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) hat 2013 eine hohe Erfolgsquote mit dem Verbandsbeschwerderecht verzeichnet. 20 von 24 Fällen endeten mit einem positiven Ergebnis für die Landschaft, wie die SL am Dienstag mitteilte.
Zehn Fälle wurden gutgeheissen, vier Bauvorhaben wurden aufgegeben und sechs Bauvorhaben infolge Vereinbarungen abgeändert. Nur zwei Einsprachen wurden abgewiesen und zwei ohne materiellen Erfolg zurückgezogen, wie die SL weiter schreibt.
Dies ergebe eine Erfolgsbilanz von 83 Prozent gegenüber 81 Prozent im Vorjahr, was eines der besten Ergebnisse überhaupt darstelle. 16 von 24 Fällen seien auf Einspracheebene erledigt worden. Im zehnjährigen Durchschnitt von 2004 bis 2013 betrage die Erfolgsbilanz der SL 73 Prozent. Im Berichtsjahr reichte die SL in 29 neuen Fällen Einsprachen ein, gegenüber 33 im Vorjahr. Die Zahl der neu eingereichten Beschwerden belief sich auf 13. Der langjährige Durchschnitt liege bei 22 neuen Einsprachen pro Jahr.
Künftig will die SL das neue Raumplanungsgesetz nötigenfalls auch mit Einsprachen durchsetzen. Der befürchtete Druck auf das Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung dürfte zudem eine erhöhte Verbandsbeschwerdetätigkeit auslösen, schreibt die SL weiter.