Der Geschäftsführer des Fachverbandes, Dr. Tobias Ehrhard, bezifferte den betreffenden Umsatz am auf fast 5,77 Mrd Franken (6 Mrd Euro). Das Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe damit in einem hohen zweistelligen Prozentbereich gelegen.
«Kontinuierlich hohe Zuwachsraten im Auftragseingang haben dafür gesorgt, die Landtechnikindustrie über mehr als drei Jahre in der Spitzengruppe der Wachstumsbranchen des Maschinen- und Anlagenbaus zu positionieren», stellte Ehrhard fest.
Viele Aufträge
Unterdessen seien die Auftragsbücher weiterhin voll. Die branchenweite Hochkonjunktur spiegele sich entlang der gesamten landwirtschaftlichen Produktionskette wider, berichtete der Geschäftsführer. Die Industrie mache gute Geschäfte in sämtlichen Techniksegmenten.
Ausserdem seien die deutschen Hersteller mit einer durchschnittlichen Ausfuhrquote von 75 % erneut Exportweltmeister.
Hohe Liquidität als Plus
Die Situation auf den internationalen Rohstoff- und Zuliefermärkten habe sich im Laufe des Frühjahrs 2023 rasch entspannt. «Gut gefüllte Händlerlager haben aktuell eine bremsende Wirkung auf das Bestellverhalten, weshalb sich die Nachfrage des Landmaschinenhandels zuletzt verlangsamt hat», räumte Ehrhard ein.
Allerdings sei die Einkommenssituation der Landwirte anhaltend gut. «Auf nahezu allen Schlüsselmärkten profitieren wir von der hohen Liquidität, Investitions- und Innovationsfreude der Landwirte und Lohnunternehmer», erklärte der Geschäftsführer.
Auf Spitzenniveau
Für das Gesamtjahr 2023 erwartet der Fachverband einen Umsatz aus deutscher Produktion von erneut mehr als 11,54 Mrd Franken (12 Mrd Euro). Damit würde sich die Branche weiterhin auf einem Spitzenniveau bewegen. Im VDMA-Fachverband Landtechnik sind rund 200 Hersteller von Landmaschinen, Traktoren und Softwaresystemen organisiert.
Mit 150’000 Beschäftigen in Europa, davon rund 40’000 in Deutschland, gehört die Landtechnikindustrie nach Verbandsangaben zu den führenden Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus.