Die Landtechniksparte des deutschen Motorenherstellers Deutz hat im Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Wie aus dem am Donnerstag, dem 20. März 2025, vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht, sank der Spartenerlös im vergangenen Jahr um 26% auf nun 193,6 Mio. Euro (182,18 Mio. Franken).
Durch alle Regionen und Absatzmärkte
Das Geschäft in der Landtechnik liess damit noch stärker Federn als das Gesamtunternehmen, dessen Umsatz mit 1,81 Mrd. Euro (1,70 Mrd. Franken) rund 12% unter dem von 2023 lag. «Das wirtschaftliche Umfeld hat uns im zurückliegenden Geschäftsjahr viel abverlangt», kommentierte der Vorstandsvorsitzende Sebastian Schulte. Die gute Nachricht sei, dass der Konzern dennoch Gewinn gemacht habe.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag Unternehmensangaben zufolge bei 76,7 Mio. Euro (72,17 Mio. Franken). Die EBIT-Rendite wird auf 4,2% beziffert. Ein solches Margenlevel habe Deutz bislang «nur bei sehr hoher Auslastung der Fertigung» erreicht, so Schulte.
Unter Annahme einer Markterholung
Eine positive Zwischenbilanz zog der Motorenhersteller zudem unter das im letzten Jahr gestartete Kostensparprogramm. Durch die kurzfristig umgesetzten Massnahmen seien 2024 15 Mio. Euro (14,12 Mio. Franken) eingespart worden, so Finanzvorstand Oliver Neu. Für 2025 erwartet Deutz unter Annahme einer Markterholung ab dem zweiten Halbjahr einen Umsatz zwischen 2,1 Mrd. (1,98 Mrd.) und 2,3 Mrd. Euro (2,16 Mrd. Franken). Diese Prognose wurde allerdings noch vor den angekündigten US-Zöllen getroffen.
Der Nachfragerückgang zog sich laut Deutz durch alle Regionen und Absatzmärkte, auch wenn der europäische Markt sowie Baumaschinen und Landtechnik ihre Vorjahreswerte konjunkturell bedingt am stärksten unterschritten. Einen Umsatzzuwachs verzeichnete das profitable Servicesegment.