Jeder Betriebsleiter hat für sich die passende Mähtechnik, welche haben Sie im Einsatz? – Susanne Meier Mit gut eingestelltem Mähwerk, scharfen Klingen und eingeübtem Gespann waren oder sind weiterhin beachtliche Mähleistungen mit dem Pferdegespann und Messerbalken erreichbar. – Paul Müri Trommelmähwerke sind praktisch unempfindlich gegenüber Verstopfungen, da sich der komplette Bereich, wo das Gras durchfliesst, aktiv dreht. Sie sind aber schwerer als Scheibenmähwerke. – Stephan Schmidlin Im Berggebiet sind Motormäher mit Doppelmesserbalken weiterhin das Mittel der Wahl. – zvg Scheibenmähwerke sind leichter als Trommelmäher, müssen aber für Verstopfungsfreie fahrt passend ausgerüstet sein. Bei beiden wichtig für eine treibstoffsparende Arbeit: Scharfe Klingen. – Heinz Röthlisberger
Die Schweiz ist ein Grasland. Dieses Futter will mit der richtigen Technik geerntet werden. Welche Technik hat sich auf Ihrem Betrieb etabliert? Stimmen Sie ab und diskutieren Sie mit.
Mit der Mechanisierung in der Landwirtschaft wurde die Sense für das Mähen grosser Flächen abgelöst. Die ersten Balkenmäher für den Pferdezug oder Motormäher kamen auf die Felder. Gleich daneben entwickelten zahlreiche Hersteller rotierende Mähwerke wie Scheiben- und Trommelmähwerke.
Mehr Leistung
Auf vielen Betrieben steht heute ein rotierendes Mähwerk, sei es ein Scheiben- oder ein Trommelmähwerk. Die Vorteile überzeugen: sauberer Schnitt bei hoher Fahrgeschwindigkeit, je nach Pflanzenbestand weniger Verstopfungen und, dass man bei der Arbeit im Traktor sitzen kann.
Spannend ist hier die Tatsache, dass sich praktisch überall Scheiben- und Trommelmäher finden, denn jede dieser Technologien kann seine Vorzüge überall ausspielen.
Weit verbreitet ist das 3-Meter-Frontmähwerk mit Aufbereiter im Heck. Solch ein Gespann ist sehr wendig, Hangtauglich mit passendem Traktor und hat mit genug Leistung unter der Motorhaube auch eine ordentliche Flächenleistung.
Der Aufbereiter hat den Vorteil, dass das Mähgut schneller trocknet aber beim falschen Mähzeitpunkt die Insektenpopulation dezimiert.
Schleifen Pflicht
Auch heute sind Balkenmäher, sogenannte oszillierende Mähwerke, immer noch weit verbreitet. Viele Betriebe nutzen die weiterhin zum Eingrasen oder anmähen der Felder. Oder in Hanglage, wo der Motormäher mit Doppelmesserbalken das Mittel der Wahl ist für eine bodenschonende und schlagkräftige Mahd.
Die Vorteile sind das geringe Gewicht der Maschinen und die insektenschonende Arbeit. Zu den Nachteilen zählen das Schleifen der Messer und die Empfindlichkeit gegenüber Erde im Grasbestand.
Neue Strömung
Im Moment in aller Munde sind die neu entwickelten Doppelmessermähwerke für den Traktoranbau. Mit Arbeitsbreiten bis zu 11 Metern, optimierten Messern und automatisiertem Messerschleifen sind diese Mähwerke wieder in der breiten Masse in der Diskussion.
Der «Schweizer Bauer» widmet sich diesem Thema und hat diverse Test von Mähwerken begleitet. Mehr dazu erfahren Sie in der Printausgabe.
Nun seid Ihr an der Reihe: Welche Technik setzt Ihr beim Mähen ein? Stimmt ab und diskutiert mit.
2 Responses
Ich Mähe 1/3 mit Schiebenmäher an Teratrac ,und 2/3 mit dem Motormäher und Fingerbalken . Ich glaube nur eine mähtechnik haben die wenigsten, diese Umfrage ist nicht genau. Es wäre schön nur sitzend zu mähen.
Wir haben ein grosses Scheibenmähwerk mit Aufbereiter, ein 3m Trommelmähwerk und einen messerbalken wäre schön wenn es mehrere auswahlmöglichkeiten gäbe