/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Rapid: Übernahme und höhere Kosten

 

Die Rapid Gruppe steigerte im vergangenen Jahr den Umsatz. Die höheren Beschaffungskosten konnten aber nicht vollständig weitergeben werden, was das Betriebsergebnis belastete. Die Einheit Landtechnik wurde durch eine Übernahme gestärkt.

 

Auch die Rapid Gruppe hat 2022 mit den Unwägbarkeiten des Marktes zu kämpfen. Die Situation im Beschaffungsmarkt habe sich aufgrund der Lockdowns in China auch 2022 nicht verbessert. «Es kam immer wieder zu Engpässen bei Motoren und Elektronik. Auf Vertriebsseite wurde hingegen eine Stabilisierung verzeichnet», schreibt Rapid.

 

Schweiz mit Abstand wichtigster Markt

 

Der Umsatz der Gruppe erhöhte sich im vergangenen Jahr um 2 Millionen oder 4 Prozent auf 57.7 Mio. Fr (+4%). Das Betriebsergebnis ist aufgrund höherer Materialkosten, die nicht vollständig an den Markt weitergegeben werden konnten, um 600'000 Franken oder 14 Prozent auf 4.0 Millionen Franken gesunken.

 

Wichtigster Markt für die Gruppe ist die Schweiz. Hier wurde im vergangenen Jahr ein Umsatz von 27,7 Millionen Franken erzielt, knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes. Zweitwichtigster Markt ist Österreich (11,4 Mio. Fr.) vor Deutschland (7,9 Mio. Fr.). Nur in Italien musste Rapid einen Umsatzrückgang hinnehmen (-1,1 Mio. Fr.) auf 3,8 Mio. Fr. 6,8 Millionen Umsatz entfallen auf verschiedene Länder.

 

Die Kunden antizipierten die Preiserhöhungen und führten 2021 viele Bestellungen durch. Zusammen mit den verzögerten Auslieferungen führten dies zu einem hohen Auftragsbestand zu Beginn des Jahres 2022. «Entsprechend konnten die Preissteigerungen im Jahr 2022 nicht mehr auf alle Aufträge abgewälzt werden», schreibt das Unternehmen. Für 2023 rechnet Rapid mit einer Normalisierung bei der Materialbeschaffung und damit auch sinkende Preise.

 

Landtechnik: Neulancierung und Raupen

 

Der Geschäftsbereich Land- und Kommunaltechnik wurde 2022 mit dem Segment Gartenbau erweitert. Hier sieht das Unternehmen Wachstumspotenzial. Mit der Neulancierung des für die Bodenbearbeitung spezifizierten Rapid «KIPOS» und den entsprechenden Anbaugeräten will Rapid ausserhalb der Alpenländer – insbesondere in Deutschland und Frankreich – neue Kunden gewinnen.

 

Bei der Landtechnik hat Rapid weiter investiert. 2022 wurden die restlichen Anteile der Brielmaier Motormäher GmbH erworben. Die beiden deutschen Gesellschaften werden verschmolzen und treten künftig unter dem Namen Rapid Technic GmbH auf. Zudem will das Unternehmen auch bei funkgesteuerten Mähraupen (Sparte Raupen) Marktanteile gewinnen. Mit dem Kauf der Rechte von Niko Maschinenbau GmbH geht es hier vorwärts.

 

Rapid will die Wettbewerbsfähigkeit bei den Mähraupen erhöhen.
Rapid

 

Viele Aufträge bei Contract Manufacturing

 

«Die Mähraupen sollen in Zukunft das Einachser-Portfolio in den höheren Leistungsklassen abrunden und in «Nichteinachser»-Märkten neue Absatzmöglichkeiten erschliessen», schreibt Rapid. Nach einem Übergangsjahr 2023 werden die Raupen nicht mehr zugekauft, sondern im süddeutschen Raum in den Betriebsstätten der Rapid Technic GmbH entwickelt.

 

Erfolgreich unterwegs ist der Geschäftsbereich Contract Manufacturing. Der Auftragseingang ist auf Rekordniveau, vor allem wegen erhöhter Nachfrage aus der Bahn- und Halbleiterindustrie. Ebenso wurden in den Bereichen Elektromobilität, Strom- und Datenübertragung weitere Aufträge gewonnen. «Es gilt nun, diesen erhöhten Bedarf trotz des angespannten Personalmarktes abzudecken», schreibt das Unternehmen.

 

 Für 2023 zuversichtlich

 

Für 2023 gibt sich die Gruppe zuversichtlich. Bei der Berglandwirtschaft und der kommunalen Grünflächenpflege sieht Rapid Wachstumspotential in ganz Europa. «Mit der Markteinführung der Gartenbaugeräte wird dieses Geschäftsfeld weiter gestärkt», heisst es. Bei den elektrisch betriebenen Einachser wird die Entwicklung aufgrund guter Nachfrage weiter vorangetrieben. Eine höhere Marktdurchdringung wird in der Sparte Raupen erwartet, dies auch dank der Übernahme in diesem Bereich. Neben der Weiterentwicklung der elektrischen Antriebstechnologien liegen 2023 die Schwerpunkte in der Prozess- und Systementwicklung der (Teil)-Autonomie.

 

In ihrem Kerngeschäft, der Herstellung von Einachsgeräten für die Landwirtschaft und Kommunaltechnik sowie funkferngesteuerten Mähraupen für die Kommunaltechnik, ist Rapid nach eigene Angaben europaweit führend. Im Geschäftsbereich Contract Manufacturing führt das Unternehmen Entwicklungs- und Fertigungsaufträge für Industriekunden aus. Die Rapid Gruppe mit Sitz in Dietikon/ZH beschäftigt 193 Mitarbeitende an 3 Standorten in den Ländern Schweiz, Deutschland und Rumänien.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr auf die Jagd?

    • Ja:
      12.5%
    • Nein, habe keine Ausbildung/Berechtigung:
      87.5%
    • Früher ja, jetzt nicht mehr:
      0%
    • Noch nicht, will Ausbildung machen:
      0%

    Teilnehmer insgesamt: 16

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?